Ober St. Veit: Bauprojekt sorgt für Unmut

- In der Schweizertalstraße soll ein Gebäude mit 31 Wohnungen entstehen. Im Bezirk regt sich Widerstand.
- Foto: APA, Zop-Vieh
- hochgeladen von Christine Bazalka
Zu hoch, zu groß: Ein Bauprojekt in der Schweizertalstraße 39 regt die Grätzel-bewohner auf.
HIETZING. Unruhe im beschaulichen Ober St. Veit: Auf einem bewaldeten Gelände in der Schweizertalstraße soll ein Wohnhaus entstehen. Insgesamt 31 neue Wohnungen mit Loggien und einer Tiefgarage sollen künftig Platz für die Hietzinger und jene, die es noch werden wollen, bieten.
Der Bezirk ist mit diesem Projekt nicht glücklich. Auch unter den Anrainern brodelt es: "Ein solches Monsterprojekt ist absolut untypisch für diese ruhige Einfamiliengegend und würde zu einer enormen Reduktion der Lebensqualität für die bestehenden Bewohner führen", so Markus Fellner in einem Schreiben an die bz. Das Haus passe überhaupt nicht in die Kulisse, meint auch Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP). Das Bild der Schweizertalstraße prägen vor allem Einfamilienhäuser und gut erhaltene Villen. Ein moderner Großbau würde dieses Bild auseinanderreißen, so Kobald.
Abgesehen von der Kulisse sei auch der Baumbestand in Gefahr. Auf dem Gelände zwischen der Schweizertalstraße 39 und der Josef-Pommer-Gasse 19 ist ein hoher Altbaumbestand vorhanden, den es zu schützen gilt. Von rechtlicher Seite her darf der Grundstückseigentümer die Bäume entfernen und dort ein Gebäude errichten. "Bei dieser Widmung handelt es sich um eine Widmung aus älteren Zeiten. Daher ist der Bau leider möglich", so Kobald. Der Bauherr will diese Widmung ausnutzen: 6,5 Meter hoch darf gebaut werden. Da das Grundstück eine Hanglage hat, würde ein Gebäude dort grundsätzlich mächtiger wirken.
Bauverhandlung im Gange
Das Projekt der Da Vinci Group wurde dem Bauausschuss bereits vorgelegt. Die Pläne für das Großprojekt bewegen sich im gesetzlichen Rahmen, dennoch habe man sich offen dagegen ausgesprochen. Eines ist fix: Für das Bauprojekt wird es vonseiten des Bezirks kein Entgegenkommen geben. Denn: Eine realistische Vermutung ist, dass der Bauträger eine Erhöhung des Gebäudes von 6,5 Meter auf 7,5 Meter anstrebt. Dafür müsste die Fläche umgewidmet werden. Würde dieser Fall eintreten, könnte auch der Bezirk einschreiten. Wie es konkret weitergehen wird, steht noch nicht fest. Anfragen bezüglich Details zu dem Wohnbau blieben trotz mehrfacher Anfrage bei der Da Vinci Group unbeantwortet.
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