Lilly Fischer im Lehrlings-Portrait: Mehr als nur Tiere streicheln

- Angst vor Schlangen darf man als Tierpfleger nicht haben
- Foto: Naz
- hochgeladen von Naz Kücüktekin
Mit Bissen und Putzen muss man auch rechnen: der Alltag von Tierpfleger-Lehrling Lilly Fischer.
HIETZING. Es ist eine beliebte Lehre: Um die 200 Bewerbungen bekommt der Tiergarten Schönbrunn jedes Jahr für die Lehrstellen als Tierpfleger. Drei bis fünf werden dann tatsächlich auch genommen. Die 17-jährige Lilly Fischer war vor zwei Jahren eine von denen, die es geschafft haben. Einen mehrteiligen Bewerbungsprozess und zwei Probearbeitstage musste sie dafür absolvieren.
Mittlerweile ist sie im dritten Lehrjahr. Die Berufswahl ist ihr leichtgefallen. "Ich wusste eigentlich schon immer, dass ich das machen will", erzählt Fischer. Als stolze Besitzerin eines französischen Schäferhundes sowie mehrerer Kaninchen und Schildkröten ist das bei der Tierliebhaberin auch nicht wirklich überraschend.
"Das gehört halt dazu"
Der Beruf hat aber auch seine Schattenseiten. "Viele denken, als Tierpfleger streichelt man die ganze Zeit nur Tiere", klärt Fischer auf. Zu der Arbeit gehört aber noch viel mehr dazu. Das Saubermachen von Terrarien oder Gehegen ist fester Bestandteil des Alltags.
Auch das Verfüttern von Tieren an andere Tiere ist ein Teil ihres Aufgabenbereichs. Da aus ethischen Gründen keine lebenden Tiere verfüttert werden, müssen Tierpfleger Futtertiere wie beispielsweise Mäuse schonend töten. "Das gehört halt dazu", sagt Fischer.
Vorsicht, bissig!
Im Fokus steht für Fischer, dass es den Tieren gut geht. Dafür muss man schon einiges opfern. Von einem Katta, einer Lemuren-Art, wurde Fischer sogar schon einmal gebissen. "Das war aber nur halb so schlimm", erzählt die angehende Tierpflegerin lächelnd.
In "Südafrika" – so wird der Teil des Zoos, wo unter anderem die Lemuren leben, genannt – hat es Fischer bisher am besten gefallen. Der gesamte Tiergarten umfasst 13 Teilbereiche.
Endspurt für Fischer
Damit die Lehrlinge auch einen Überblick über alle Bereiche bekommen, werden sie alle zwei Monate in einen neuen Teil versetzt. Die Praxis bildet bei der Lehre natürlich den Hauptteil der Ausbildung. Für das theoretische Fundament sorgt die Berufsschule. Dafür besucht Fischer einen zehnwöchigen Blockunterricht in der Längenfeldgasse.
Da sie schon im dritten Lehrjahr ist, war sie bereits in einigen Bereichen tätig. Für den Lehrabschluss fehlt ihr nicht mehr viel. Ein paar Monate Lehre und eine dreiteilige Lehrabschlussprüfung muss Lilly Fischer noch absolvieren, um sich offiziell Tierpflegerin nennen zu dürfen.




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