Klinik Hietzing
Neue Räume und ein größeres Team für die Neurologie
Ein weiterer Teil der Klinik Penzing ist in den 13. Bezirk übersiedelt: Am Montag wurde die erweiterte Neurologische Abteilung der Klinik Hietzing eröffnet. Für den Zusammenschluss wurde der Pavillon 19 saniert.
WIEN/HIETZING. Die Neurologische Abteilung in der Klinik Hietzing war schon zuvor die größte Österreichs gewesen – am Montag ist sie noch ein Stück größer geworden. Denn die Neurologie der Klinik Penzing wurde in die medizinische Institution im 13. Bezirk integriert. Für diesen Zusammenschluss – und als Teil des großen "Change" Prozesses der Klinik – ist die Abteilung im Pavillon 19 umfassend saniert worden. Bei der offiziellen Eröffnung mit Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) und Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) gab es neben zahlreichen Infos eine Führung durch die neuen Innenräume.
Auf dem Areal bei der Wolkersbergenstraße 1 befinde man sich auf einem "sehr traditionsreichen Boden", wurde hier doch vor rund 110 Jahren das erste eigene Krankenhaus der Stadt Wien gegründet, wie Wolfgang Huf, Ärztlicher Direktor der Klinik Hietzing erinnerte.

- Auf helle und freundliche Räume wurde bei der Sanierung Wert gelegt.
- Foto: PID/Christian Fürthner
- hochgeladen von Lisa Kammann
In dem Pavillon 19 wurde für einen modernen Klinikbetrieb einen Nutzfläche von 3.750 Quadratmetern saniert. Die Neurologische Abteilung wird hier aber nicht für immer bleiben: In etwa zehn Jahren entsteht auf dem Klinikareal ein neues Zentralklinikum, die Neurologie wird dann in den geplanten Neubau ziehen.
Plan für Neubau wird im Herbst präsentiert
Wie Stadtrat Hacker bekannt gab, soll schon diesen Herbst das Siegerprojekt der Architektur-Ausschreibung präsentiert werden. Dann wird enthüllt, wie der Neubau – zumindest in seinen Grundzügen – aussehen wird. "Dahinter steht eine unglaubliche Planungsarbeit", so Hacker anerkennend. Es sei nicht einfach, alle Anforderungen einer hochmodernen Klinik in "tatsächliche bauliche Maßnahmen" zu transformieren.

- Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (3.v.re.) eröffnete den sanierten Pavillon für Neurologie in der Klinik Hietzing. Mit dabei auch Bezirksvorsteherin Silke Kobald (4.v.re.) und Astrid Engelbrecht, Pflegedirektorin der Klinik Hietzing (5.v.re.)
- Foto: PID/Christian Fürthner
- hochgeladen von Lisa Kammann
Die Neurologische Abteilung der Klinik ist unter anderem für ihre "Stroke Unit" für die Schlaganfall-Therapie und ihre Kompetenzen in der Behandlung von Epilepsie bekannt. Abgedeckt in dem medizinischen Angebot wird aber das gesamte komplexe Spektrum neurologischer Erkrankungen. Weil die Menschen immer älter werden, gebe es auch immer mehr neurologischen Fälle, betonte Huf die Bedeutung dieser Abteilung.
Neuer Deckenlifter in der Neurologie
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik Penzing sind zum Großteil in den 13. Bezirk mit-übersiedelt. Ausgenommen von wenigen Mitarbeitenden, die kurz vor der Pension stehen würden, sei das Team "nahezu vollständig" mitgekommen, informierte Astrid Engelbrecht, Pflegedirektorin der Klinik Hietzing. "Dass wir heute hier so stehen können, war mit viel Vorarbeit, Logistik, Planung und Einsatz – vor allem für die Mitarbeiter*innen aller Berufsgruppen - verbunden. Aber es hat sich gelohnt." Über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind jetzt hier tätig.

- Der neue Deckenlifter wurde gleich ausprobiert.
- Foto: PID/Christian Fürthner
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Die Sanierung der neuen, hell und freundlich gestalteten Innenräume ist nicht nur auf die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern natürlich auch auf jene der Patientinnen und Patienten zugeschnitten. So gibt es zum Beispiel an den Türen der Patientenzimmer extra große Zimmernummern, um die Orientierung zu erleichtern. Bei der Führung wurde gleich die neue moderne Ausstattung ausprobiert: Ein neuer Deckenlifter könnte die Patientinnen und Patienten sicher und ohne Anstrengung in und aus dem Bett transportiert werden.
Breites Therapie-Spektrum in der Klinik Hietzing
Pflege-Fachbereichsleiterin Susanne Furtner, die von Penzing in den Pavillon 19 übersiedelt war und sich nach eigenen Angaben schon gut eingelebt hat, gewährte auch noch einen Blick in einen Physiotherapie-Raum. In der Neurologischen Abteilung arbeiten viele Bereiche und medizinischen Sparten zusammen, um ein möglichst breites Therapie-Spektrum anbieten zu können.

- Die moderne Ausstattung der Therapieräume.
- Foto: PID/Christian Fürthner
- hochgeladen von Lisa Kammann
Dazu gehört neben Physiotherapie und Logopädie die Lokomotionstherapie – Teil davon ist ein roboter-assistiertes Gehtraining. Die Orthoptik wird bei Sehbeeinträchtigungen eingesetzt, Ergotherapie gehört ebenfalls zum Angebot. Vor allem die Ergotherapie ist wichtig für das Wiedererlangen von Selbstständigkeit, um sich beispielsweise wieder selbst Essen zubereiten zu können. "Ziel ist es, dass die Patientinnen und Patienten wieder ein Leben Zuhause führen können – so selbstständig wie möglich", so Engelbrecht.
Die Klinik Penzing wird in den nächsten Jahren schrittweise abgesiedelt. Bis Ende 2023 werden noch weitere Abteilungen, konkret die Forensische Akutpsychiatrie, die Psychiatrie und Psychosomatik sowie die Innere Medizin und Akutgeriatrie von der Baumgartner Höhe in den 13. Bezirk wandern.
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