Vorbei an Napoleons "Absteige" in St. Pölten

- hochgeladen von Bezirksblätter Archiv (Johannes Gold)
Die Bezirksblätter warfen aus dem Hauptstadtexpress einen Blick auf St. Pöltens Sehenswürdigkeiten.
ST. PÖLTEN (jg). Im Tourismus steckt Potenzial, darin sind sich Vertreter der Stadt einig. Fast 15.000 Nächtigungen verzeichnete St. Pölten im vergangenen Monat und die richtige Urlaubszeit, in der es Touristen nach St. Pölten ziehen wird, steht noch bevor. Mit welchen Sehenswürdigkeiten kann die Stadt bei diesen Punkten, fragten sich die Bezirksblätter und drehten eine Runde mit dem Hauptstadtexpress.
Rund 25 Personen, darunter eine Schülergruppe sowie Ferdinand und Berta aus Niederbayern, die in St. Pölten ihre Verwandtschaft besuchen, sitzen neben dem Redakteur im Bummelzug. Auf dem Weg durch die Linzer Straße grüßen die Schüler aus dem Waggon. "Hallo", rufen sie immer wieder. Einige Passanten winken zurück. "Rechts das ehemalige Brauhaus, 16. Jahrhundert, wird mit Jakob Prandtauer in Verbindung gebracht", erklärt eine Tonanlage in der Fuhrmannsgasse.
Arnulf Rainer im Landhaus
Vorbei am ehemaligen Badhaus ins Regierungsviertel. Vor dem Klangturm, dem "Wahrzeichen des Kulturbezirks", steigen Schüler aus Lengenfeld, die ihre Projekttage in St. Pölten verbringen, zu. Vorbei am Landtagsschiff ("Hier befindet sich auch die Landhauskapelle, künstlerisch gestaltet von Arnulf Rainer") in die Wiener Straße. Der Zug hält: "Nummer 34 mit barocker Fassade, diente 1805 als Absteige für Napoleon".
Es geht weiter. "Da wären wir zu Fuß schneller", sagt ein Schüler, ehe der Zug durch die zweitälteste Fußgängerzone in Österreich und vorbei am Geburtshaus des Staatsvertragskanzlers Julius Raab tingelt. Nach knapp 45 Minuten endet die Fahrt am Rathausplatz, wo ein Ehepaar aus Holland mit einem Stadtplan in der Hand auf den Express wartet. "Wir haben im Hotel außerhalb von St. Pölten Infos über die Stadt erhalten und sind einfach hergefahren", sagen sie.
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