Glaubensgemeinschaft in Herzogenburg
In der Kirche wird's nicht fad

- In der Pfarre Herzogenburg werden jedes Jahr gut 50 junge Menschen gefirmt, von Überalterung kann man nicht reden.
- Foto: Pfarre Herzogenburg
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Es ist Sonntagvormittag. Die Kirchenglocken verklingen, und traditionell trifft man sich nach der Messe zum Frühschoppen. Wir haben mit Stadtpfarrer Stephanus Rützler gesprochen und ihn gefragt, wie die Kirchengemeinschaft in Herzogenburg so aufgestellt ist.
HERZOGENBURG. "Christsein funktioniert – so wie wir Menschen überhaupt – ganz wesentlich in Gemeinschaft", stellt Stephanus fest, und bleibt dennoch hoffnungsvoll: "aber ich stelle schon auch fest, dass es immer wieder junge Menschen gibt, die sich für unsere Aktivitäten und Angebote interessieren und die die Gemeinschaft der Pfarre suchen. Besonders die NÖ Kinder-Sommer-Spiele an den letzten beiden Ferienwochenenden sind ja immer wieder ein Fixpunkt im Leben von Stadt, Stift und Pfarre Herzogenburg."

- So sieht das Stift Herzogenburg aus der Luft fotografiert uas.
- Foto: Gernot Ambros
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Brücken bauen
"Jede Gemeinschaft muss, wenn sie neue Mitglieder in ihrer Runde willkommen heißen möchte, „Übersetzungsarbeit“ leisten, also das, was der Gemeinschaft selbst wichtig ist, mit dem, was der oder die Andere mitbringt, ins Gespräch bringen", erklärt Pfarrer Stephanus, "das gilt für die Feuerwehren ebenso wie für die Landjugend, eine Computerspiel-Runde oder den Fußball-Verein. So wie überall dort scheint mir auch in der Kirche das gelebte Miteinander der Weg zu sein, der Menschen zusammen bringt, Verständnis für einander weckt und damit auch Grenzen oder Verstehensschwierigkeiten überwinden kann."

- Die Kirche in St. Andrä an der Traisen sieht im Abendrot wunderbar aus.
- Foto: Müller
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Vielfalt zelebrieren
Die Gemeinschaft wird dadurch gestärkt, dass sie gelebt wird. "Wo immer wir als Christen also zusammenkommen, wo wir uns für einander interessieren, da wächst das Miteinander und entsteht Gemeinschaft", so Stephanus. Wenn etwas gut läuft oder gelingt, möchte ich das mit Anderen teilen. Wenn es mir schlecht geht, bin ich froh, wenn jemand anderes zu mir kommt und sagt: „Ich bin da. Ich lasse dich nicht alleine.“ Deshalb ist das Miteinander auch in jeder Pfarrgemeinde etwas besonders Wichtiges. Um die Herzogenburger Pfarrgemeinschaft muss man sich also auch in Zukunft keine Sorgen machen.
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