Täglich fallen große Mengen Altholz an, was passiert damit?
Holz bringt uns Energie

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- hochgeladen von Claudia Raidl
HERZOGENBURG. „Bei uns landen Holzabfälle aller Art, sie werden bei uns sortiert, aufbereitet und zerkleinert.“, erklärt Peter Quehenberger, organisatorischer Leiter des HolzRec Standortes in Herzogenburg. Die HolzRec in Herzogenburg wurde 2002 als Tochter der Firmen Brandtner Entsorgung und Pölzleitner Holz geboren. Das Unternehmen Pölzleitner Holz, mit Sitz in Salzburg, ist seit mehr als 100 Jahren im Holzgeschäft und hat diesen Bereich des Holzrecycling und der Holzweiterverarbeitung in Niederösterreich forciert und etabliert. Der Standort deckt im Bereich der Abfallholzentsorgung Ost-Österreich mit dem östlichen Oberösterreich, Niederösterreich, Wien und Nordburgenland ab. Seit 2007 ist die HolzRec Erstentsorger der Stadt Wien in Bezug auf Recyclingholz.
Bau- und Abbruch
Die meisten Holzabfälle kommen aus dem Bau- und Abbruchbereich. In Riesencontainer, welche ein Fassungsvolumen von 50 Kubikmeter haben, wird das Altholz nach Herzogenburg gebracht. „Die Holzmengen werden auf dem vier Hektar großen Gelände abgeladen. Wir haben an diesem Standort die Möglichkeit große Mengen Altholz zu lagern und können somit die Schwankungen der Abfallzyklen - im Sommer wird viel mehr Holz entsorgt als im Winter - abpuffern. So stellen wir die Lieferfähigkeit an die weiterverarbeitende Industrie sicher.", berichtet Peter Quehenberger weiter. Im Vordergrund steht dabei die sinnvolle und nachhaltige Wiederverwendung der gelagerten Hölzer. "Wir arbeiten mit Partnerfirmen im In- und Ausland zusammen, um die Transportwege so kurz wie möglich zu halten und Ressourcensparend zu agieren." In seltenen Fällen kommt es auch vor, dass die HolzRec die Entsorgung von privaten Holzabfällen übernimmt – bei einem Stadl Abbruch zum Beispiel.
Was passiert mit dem Holz?
Je nach weiteren Verwendungszweck, wird das Altholz aufbereitet und verarbeitet. Es gibt zwei Möglichkeiten: Die stoffliche oder die thermische Verwertung. Bei der stofflichen Verwertung wird das aufbereitete Holz an die Spanplattenindustrie geliefert. Bei der thermischen Verwertung wird das speziell aufbereitete Holz an entsprechende Verbrennungsanlagen geliefert, welche es für die Strom- und Fernwärmeerzeugung brauchen. Somit wird ein weiterer, sinnvoller Kreislauf rund um den natürlichen Rohstoff Holz eröffnet.






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