105 und kein bisschen müde

- <b>Putzmunter:</b> Leopoldine Hötzl bekam anlässlich ihres hohen Geburtstags Besuch von "Jungspund" Bgm. Matthias Stadler.
- Foto: mss/vorlaufer
- hochgeladen von Bezirksblätter Archiv (Werner Pelz)
Älteste St. Pöltnerin wurde noch unter Kaiser Franz Joseph geboren
ST. PÖLTEN (red). Viel hat Leopoldine Hötzl in ihrem Leben gesehen. Und dies ist schon eine kleine Ewigkeit her. Die älteste St. Pöltnerin wurde am 27. Oktober 1908 geboren. Also noch in der Monarchie. In ihrem Geburtsjahr feierte der österreichische Langzeitkaiser Franz Jospeh I. gerade sein 60. Regierungsjubiläum. Auch in St. Pölten gab es etwas zu feiern: Bürgermeister Otto Eybner eröffnete die Bezirkshauptmannschaft. Die rüstige Jubilarin blickt auf ein arbeitsreiches Leben zurück: Sie war tätig als Fabriksarbeiterin, als Dienstmädchen, half in der Landwirtschaft und arbeitete als Akkordarbeiterin. Aber auch Schicksalschläge erlitt Hötzl. Das von ihr 1930 in Pottenbrunn erstandene Haus wurde 15 Jahre später, am Ende des Zweiten Weltkriegs, zerstört. Mit ihrem Ehemann, dem Schlosser Friedrich Hölzl, mit dem sie 62 Jahre ihres Lebens verbringen durfte, baute sie die Ruine wieder auf. Ruhe und Entspannung dürfte die fleißige Traisentalerin bei ihrem Hobby, dem Knüpfen von orientalischen Teppichen, gefunden haben. Über 40 Stück hat sie in ihrer Sammlung. Heute genießt die humorvolle Jubilarin bei guter Gesundheit ihren Lebensabend, betreut von ihrer Tochter in ihrer gewohnten Umgebung in Pottenbrunn.
meinbezirk.at/noe
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.