Hufeisen
Glückssymbol und Aberglaube

- hochgeladen von Kurt Schäffel
Dieses Hufeisen wurde bei der Anlieferung unseres Brennholzes, eingewachsen in einem Stamm unter den Holzscheitern gefunden.
"Wenn das nicht Glück bringen soll!"
Hat auch noch "3 Nägel im Eisen"
Glückssymbol und Aberglaube
Dem Material Eisen im Allgemeinen und im Besonderen der Form des Hufeisens werden im Volksglauben Zauberkräfte nachgesagt. Es mache unverwundbar, schütze gegen böse Geister und könne Naturkatastrophen abwehren. Hufeisen wurden und werden über Türen, Eingängen, Kamin, an Schiffsmasten usw. angebracht. Während des Höhepunkts des Hexenwahns im europäischen Mittelalter glaubte man, dass Hexen deshalb auf einem Besen durch die Lüfte schwebten, weil sie sich vor Pferden fürchteten. Jede Erinnerung an ein Pferd würde daher Hexen ebenso wirksam abhalten wie Knoblauch einen Vampir. Zur Verhinderung der Auferstehung brachte man daher auf dem Sargdeckel hingerichteter Hexen ein Hufeisen an. Auch im islamischen Volksglauben wurde mancherorts dem Hufeisen eine unheilabwendende oder glückbringende Kraft zugeschrieben. Beispielsweise sollte ein über der Haustür aufgehängtes Hufeisen vor dem bösen Blick schützen.
Ein gefundenes Hufeisen galt neuzeitlich als Glücksbringer, besonders wenn es noch mindestens drei Nägel hatte. Voraussetzungen waren allerdings, dass man es gefunden und nicht gesucht hatte und es mit der Öffnung nach oben aufhängte.
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