Bezirks-Trophäenschau am 11./12. April in Seefeld: Jahresbilanz und Gesetz im Visier der Jägerschaft

1573 Stück Rot-, 2660 Stück Reh- und 917 Stück Gamswild - so lautet die Abschussbilanz des vergangenen Jagdjahres.
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  • <b>1573 Stück Rot-</b>, 2660 Stück Reh- und 917 Stück Gamswild - so lautet die Abschussbilanz des vergangenen Jagdjahres.
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SEEFELD. Wenn Tirols größte Pflicht-Trophäenschau für den Bezirk Innsbruck-Land am 11. und 12. April in der WM-Halle Seefeld über die Bühne geht, stehen nicht allein die rund 2500 Trophäen und insgesamt 7381 registrierten Abschüsse des zu Ende gegangenen Jagdjahres im Mittelpunkt: Für die Mitglieder und die Führung des Tiroler Jägerverbandes sowie für Beamte und Politiker ist Seefeld eine Plattform zum Bilanzieren und Kritisieren.
Heuer dreht sich alles um das neue Jagdgesetz, das für den Landtag vorbereitet wird: Wald und Wild gilt es in einem gesunden Verhältnis zu erhalten. Kurz gesagt: Jäger sollen z.B. die Rotwildbestände radikal reduzieren - zum Schutz des Waldes. Methoden und Vorgehensweise werden von den Jägern kritisiert, die Abschussquote zu erfüllen wird immer schwieriger. Bezirksjägermeister Thomas Messner erklärt: "Wir im Bezirk und die überwiegende Mehrheit der Delegierten landesweit lehnen diesen uns vorgelegten Entwurf ab!" Der steigende Jagddruck, so Messner, erzeugt steigende Lernfähigkeit beim Wild, es geht in Deckung. Dazu kommen extremen Wetterkapriolen sowie die enorme Beunruhigung des Wildes durch Naturnutzer aller Art. Die im neuen Gesetz vorgegebenen Abschusszahlen sind unrealistisch und nicht mehr nachvollziehbar, so Messner. Im Bezirk wird ein großes Augenmerk auf die Bejagung der "Zuwachsträger" (weibliches Wild) gelegt, um Bestände zu reduzieren.
Laut Messner soll auch auf den Waldbau geachtet werden. Instabile wissentlich hochgezogene Reinbestände (meist Fichte) sollen in stabile Mischwälder überführt werden. Diese Mischwälder hat man bis in die 80iger Jahre und teilweise bis heute durch Försterhand vernichtet. Dies produziert vermehrt Verjüngungsflächen, welche schadanfälliger sind als Altbestände. Trotz allem schaut es um den Wald nicht so schlecht aus, wenn 900 Ha jährlich zuwachsen. Für diesen stetigen Zuwachs der gesunden Wälder hat die Jägerschaft ganz sicher auch ihren Anteil geleistet, meint Messner.

PROGRAMM Trophäenschau 2015 in Seefeld

Zugänglich ist die Pflicht-Trophäenschau des Bezirkes Innsbruck-Land in der WM-Halle in Seefeld am Samstag, 11. April, von 12 bis 20 Uhr (Eröffnungs-Reden ab 14 Uhr) und am Sonntag, 12. April, von 9 bis 15 Uhr. Sonntag, 10.30 Uhr bis 15 Uhr: „Gnadenwalder Tanzlmusik“.
Der Eintritt ist frei, freiwillige Spenden erbeten.

1573 Stück Rot-, 2660 Stück Reh- und 917 Stück Gamswild - so lautet die Abschussbilanz des vergangenen Jagdjahres.
Bezirksjägermeister Thomas Messner wird Bilanz über das Jagdjahr ziehen.
Landesjägermeister Anton Larcher
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