Die Legionärs-Vorlieben des SK Sturm Graz
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Abwehrchef aus dem Land der Hellenen: A. Avlonitis.- Foto: GEPA
- hochgeladen von Stefan Haller
In den vergangenen 10 Jahren setzte Sturm auf Legionäre aus 22 Ländern. Vorlieben sind dennoch erkennbar.
Es ist in der Welt des Fußballs nichts Außergewöhnliches: Das Kommen und Gehen von Spielern – speziell von Legionären – mit jeder neuen Saison. Dass beim SK Sturm in den vergangenen zehn Saisonen mit insgesamt 13 verschiedenen Spielern die meisten Legionäre aus Deutschland kamen, verwundert kaum. Keine Sprachbarriere und einfaches Scouting machen deutsche "Gastarbeiter" in Österreich beliebt. Aber auch andere Länder haben bei den Blackys mittlerweile Tradition – oder sind auf dem besten Weg zu einer solchen zu werden.
Georgische Tradition
In der aktuellen Saison zeigt mit Otar Kiteishvili wieder einmal ein Spieler aus Georgien in Graz sein Können. Er tritt damit in die Fußstapfen von Kickern wie Ilja Kandelaki oder Georgi Popkhadze (siehe Infobox rechts). Bei einem weiteren Ex-Grazer hat er sich vor seinem Engagement sogar Informationen über Sturm eingeholt. "Als ich vom Interesse des SK Sturm gehört habe, habe ich mich mit einigen ehemaligen Sturmspielern unterhalten. Einer von ihnen war David Mujiri", berichtet Kiteishvili. Die "georgische Tradition" bei Sturm war für ihn ein wichtiges Argument: "Es war mir wichtig, dass schon vor mir Georgier bei Sturm erfolgreich waren – ein gutes Zeichen."
Einfache Anpassung
Ebenfalls seit diesem Sommer (zurück) bei Sturm ist Anasthasios Avlonitis. Der Grieche spielte bereits 2016 in Graz, damals noch zusammen mit Landsmann Charalampos Lykogiannis. "Als ich im Jänner 2016 gekommen bin, wusste ich von Sturm nur, dass es der größte Klub in Österreich ist. Ich habe sofort bei Lykogiannis angerufen und mich bei ihm über den Verein erkundigt. Dass er bereits da war, hat die Anpassung für mich extrem erleichtert", erklärt Avlonitis. Laut dem Griechen sei es für Spieler eine immense Hilfe, wenn bereits Kicker aus dem Heimatland für einen Klub aktiv sind. "Es hilft dir bei der Anpassung im Verein, aber vor allem auch in der Anpassung im Alltag." Geht es nach Otar Kiteishvili und Anasthasios Avlonitis, werden in Zukunft also noch viele Georgier und Griechen für den SK Sturm auflaufen.
10 Jahre Sturm-Legionäre im Detail:
2018/19 – GRE: A. Avlonitis, POR: F. Ferreira, ITA: G. Piras, GEO: O. Kiteishvili, GER:R. Obermair, NIG: E. Eze
2017/18: – GRE: C. Lykogiannis, BRA: Luan, AUS: J. Jeggo, GER: C. Schulz, NIG: E. Eze, B. Edomwonyi, NOR: M.Ovenstad
2016/17 – GRE: C: Lykogiannis, SRB: U. Matic, AUS: J. Jeggo, GER: C. Schulz, D. Lück, B. Atik, NIG: B. Edomwonyi, NOR: M. Ovenstad
2015/16 – GRE: C. Lykogiannis, A. Avlonitis, RUS: N. Sharifi, BiH: A. Hadzic,
GER: M. Esser, W. Kamaviaka, D. Avdijaj, NIG: B. Edomwonyi, AUS: J. Jeggo, CRO: J. Tadic
2014/15 – MKD: A. Todorovski, RUS: N. Sharifi, BiH: A. Hadzic, GER: B. Pliquett, W. Kamavuaka, D. Avdijaj, NIG: B. Edomwonyi, UKR: I. Ochypko, CRO: J. Tadic, T. Barbaric, JPN: D. Akiyoshi
2013/14 – MKD: A. Todorovski, A. Hadzic, GER: B. Pliquett, J. Focher, MNE: N. Vujadinovic, CAN: J. Smith, HUN: I. Szabizc, SLO: R. Beric, SRB: M. Dudic
2012/13 – GER: J. Focher, R. Sukuta-Pasu, MNE: N. Vujadinovic, SRB: M. Dudic, CRO: Z. Balen, HUN: I. Szabizc
2011/12 – CRO: S. Cavlina, SRB: M. Dudic, S. Pavlov, BRA: C. Eduardo, GEO: G. Popkhadze, GER: S. Foda, BiH: S. Muratovic, HUN: I. Szabizc
2010/11 – CRO: S. Cavlina, G. Schildenfeld, GER: T. Perthel, S. Foda, CMR: P. Mevongou, BiH: S. Muratovic, HUN: I. Szabizc
2009/10 – CRO: G. Schildenfeld, GEO: I. Kandelaki, SVK: P. Hlinka, GER: F. Lamotte, S. Foda, BiH: S. Muratovic
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