Die Legionärs-Vorlieben des SK Sturm Graz

Abwehrchef aus dem Land der Hellenen: A. Avlonitis. | Foto: GEPA
2Bilder
  • Abwehrchef aus dem Land der Hellenen: A. Avlonitis.
  • Foto: GEPA
  • hochgeladen von Stefan Haller

Es ist in der Welt des Fußballs nichts Außergewöhnliches: Das Kommen und Gehen von Spielern – speziell von Legionären – mit jeder neuen Saison. Dass beim SK Sturm in den vergangenen zehn Saisonen mit insgesamt 13 verschiedenen Spielern die meisten Legionäre aus Deutschland kamen, verwundert kaum. Keine Sprachbarriere und einfaches Scouting machen deutsche "Gastarbeiter" in Österreich beliebt. Aber auch andere Länder haben bei den Blackys mittlerweile Tradition – oder sind auf dem besten Weg zu einer solchen zu werden.

Georgische Tradition

In der aktuellen Saison zeigt mit Otar Kiteishvili wieder einmal ein Spieler aus Georgien in Graz sein Können. Er tritt damit in die Fußstapfen von Kickern wie Ilja Kandelaki oder Georgi Popkhadze (siehe Infobox rechts). Bei einem weiteren Ex-Grazer hat er sich vor seinem Engagement sogar Informationen über Sturm eingeholt. "Als ich vom Interesse des SK Sturm gehört habe, habe ich mich mit einigen ehemaligen Sturmspielern unterhalten. Einer von ihnen war David Mujiri", berichtet Kiteishvili. Die "georgische Tradition" bei Sturm war für ihn ein wichtiges Argument: "Es war mir wichtig, dass schon vor mir Georgier bei Sturm erfolgreich waren – ein gutes Zeichen."

Einfache Anpassung

Ebenfalls seit diesem Sommer (zurück) bei Sturm ist Anasthasios Avlonitis. Der Grieche spielte bereits 2016 in Graz, damals noch zusammen mit Landsmann Charalampos Lykogiannis. "Als ich im Jänner 2016 gekommen bin, wusste ich von Sturm nur, dass es der größte Klub in Österreich ist. Ich habe sofort bei Lykogiannis angerufen und mich bei ihm über den Verein erkundigt. Dass er bereits da war, hat die Anpassung für mich extrem erleichtert", erklärt Avlonitis. Laut dem Griechen sei es für Spieler eine immense Hilfe, wenn bereits Kicker aus dem Heimatland für einen Klub aktiv sind. "Es hilft dir bei der Anpassung im Verein, aber vor allem auch in der Anpassung im Alltag." Geht es nach Otar Kiteishvili und Anasthasios Avlonitis, werden in Zukunft also noch viele Georgier und Griechen für den SK Sturm auflaufen.

10 Jahre Sturm-Legionäre im Detail:

2018/19 – GRE: A. Avlonitis, POR: F. Ferreira, ITA: G. Piras, GEO: O. Kiteishvili, GER:R. Obermair, NIG: E. Eze
2017/18: – GRE: C. Lykogiannis, BRA: Luan, AUS: J. Jeggo, GER: C. Schulz, NIG: E. Eze, B. Edomwonyi, NOR: M.Ovenstad
2016/17 – GRE: C: Lykogiannis, SRB: U. Matic, AUS: J. Jeggo, GER: C. Schulz, D. Lück, B. Atik, NIG: B. Edomwonyi, NOR: M. Ovenstad
2015/16 – GRE: C. Lykogiannis, A. Avlonitis, RUS: N. Sharifi, BiH: A. Hadzic,
GER: M. Esser, W. Kamaviaka, D. Avdijaj, NIG: B. Edomwonyi, AUS: J. Jeggo, CRO: J. Tadic
2014/15 – MKD: A. Todorovski, RUS: N. Sharifi, BiH: A. Hadzic, GER: B. Pliquett, W. Kamavuaka, D. Avdijaj, NIG: B. Edomwonyi, UKR: I. Ochypko, CRO: J. Tadic, T. Barbaric, JPN: D. Akiyoshi
2013/14 – MKD: A. Todorovski, A. Hadzic, GER: B. Pliquett, J. Focher, MNE: N. Vujadinovic, CAN: J. Smith, HUN: I. Szabizc, SLO: R. Beric, SRB: M. Dudic
2012/13 – GER: J. Focher, R. Sukuta-Pasu, MNE: N. Vujadinovic, SRB: M. Dudic, CRO: Z. Balen, HUN: I. Szabizc
2011/12 – CRO: S. Cavlina, SRB: M. Dudic, S. Pavlov, BRA: C. Eduardo, GEO: G. Popkhadze, GER: S. Foda, BiH: S. Muratovic, HUN: I. Szabizc
2010/11 – CRO: S. Cavlina, G. Schildenfeld, GER: T. Perthel, S. Foda, CMR: P. Mevongou, BiH: S. Muratovic, HUN: I. Szabizc
2009/10 – CRO: G. Schildenfeld, GEO: I. Kandelaki, SVK: P. Hlinka, GER: F. Lamotte, S. Foda, BiH: S. Muratovic

Abwehrchef aus dem Land der Hellenen: A. Avlonitis. | Foto: GEPA
Foto: GEPA
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Zum ersten Business Lunch nahm Neuroth-CEO Lukas Schinko mit Roland Reischl in der "Schmied'n" Platz. | Foto: V. Sator
14

Business Lunch
Die (Unternehmens-)Liebe geht eben durch den Magen

Seit 2013 lädt MeinBezirk zum Business Lunch, wo Grazer Unternehmerinnen und Unternehmer über ihr Unternehmen, ihre Philosophie und ihren Werdegang plaudern. Dazu gibt es eine Kulinarik-Schau. GRAZ. "Die (Unternehmens)Liebe geht durch den Magen", dachte man sich in der Redaktion von MeinBezirk, damals noch "Woche Graz", im Jahr 2013 und schon war das Format "Business Lunch" geboren. Für das Wirtschaftsressort plaudern Grazer Geschäftsführer aus dem (unternehmerischen) Nähkästchen, geben...

  • Stmk
  • Graz
  • Andreas Strick
Seit 1974 liefert "Graz Aktiv", die "Woche Graz" oder MeinBezirk Schlagzeilen. Wir haben ein wenig in der Vergangenheit geschmöckert.  | Foto: Gerrit Freistätter
5

Jubiläumsfeier
Schlagzeilen aus der Geschichte von MeinBezirk

Von einem "verwaisten" Mursteg, dem Streit um Tempo 30 bis hin zur "Donauinsel" von Graz: Das waren Schlagzeilen der letzten Jahrzehnte in "Graz Aktiv" über "Woche Graz" bis zu MeinBezirk. GRAZ. In 50 Jahren hat MeinBezirk so manchen Aufreger und manch kuriose Geschichte erlebt. Das lädt in einer Rundumschau mitunter zum Schmunzeln und Nachdenken ein. "Ewiger" VerkehrsstreitÜber wenig lässt sich in Graz trefflicher streiten als über den Verkehr – seien es Baustellen, Ampeln oder das...

  • Stmk
  • Graz
  • Andreas Strick
Blick in die Vergangenheit: Der Griesplatz mit dem Fernmeldehochhaus – aufgenommen von Stadthistoriker Kubinzky persönlich, mit dem Heißluftballon um 1985. | Foto: Sammlung Kubinzky
6

Gastbeitrag von Stadthistoriker Kubinzky
Die Zeit in Graz vor 50 Jahren

Zum 50. Jubiläum unserer Zeitung werfen wir einen Blick zurück in die Vergangenheit. Und wer könnte das besser, als unser "Stadthistoriker des Vertrauens"? Ein Gastbeitrag von Karl Albrecht Kubinzky, der nicht nur die Stadt Graz und ihre Geschichte kennt wie seine Westentasche, sondern auch unsere Zeitung seit vielen Jahren begleitet.  GRAZ. Jubiläen sollen einen kritisch-informativen Blick auf die Vergangenheit, auf die flüchtige Gegenwart und auf die letztlich unsichere Gegenwart werfen....

  • Stmk
  • Graz
  • Antonia Unterholzer
Seit 30 Jahren prägt Jorj Konstantinov das fotografische Bild von MeinBezirk beziehungsweise der "Woche" entscheidend mit. | Foto: Marija Kanizaj
40

Pressefotograf im Interview
Geschichten durch die Linse erzählt

Vom Schwarz-Weiß-Druck bis zur digitalen Revolution hat unser Pressefotograf Jorj Konstantinov die Entwicklung der Bildsprache in unserer Zeitung in den letzten 30 Jahren maßgeblich mitgeprägt. Seine Leidenschaft für das Einfangen von Augenblicken ist dabei über die Jahrzehnte ungebrochen geblieben. GRAZ. Bilder sagen mehr als tausend Worte. Gerade in der Medienwelt ist diese Aussage mehr als bloß eine Floskel – "ich könnte mir nichts Langweiligeres vorstellen, als eine Zeitung ohne Fotos",...

  • Stmk
  • Graz
  • Antonia Unterholzer

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.