Vintage-Modelabel
Nonchalance trifft klaren Fahrplan

Christian Mayr, Bori Radmanovic und Marley im BeThrifty Büro – ein Ort, an dem nicht nur viel gelacht, sondern auch kreativ und ambitioniert gearbeitet wird. | Foto: Brand Images
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  • Christian Mayr, Bori Radmanovic und Marley im BeThrifty Büro – ein Ort, an dem nicht nur viel gelacht, sondern auch kreativ und ambitioniert gearbeitet wird.
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Das Vintage-Modelabel BeThrifty hat sich weit über die Grenzen von Graz hinaus etabliert. Im Gespräch mit den Gründern Bori Radmanovic und Christian Mayr wird klar, was das Erfolgsrezept des jungen Unternehmens ausmacht.

GRAZ. Seit 2019 kann man bei den Märkten und im Online-Shop von BeThrifty unter dem Motto "Be unique, be concious" (sei einzigartig, sei bewusst) Vintage-Mode zum Kilopreis erwerben. Mit wöchentlich bis zu drei Events nicht nur in Graz, sondern auch in ganz Österreich, Deutschland und der Schweiz hat sich BeThrifty rasant zu einem großen Player in der hippen Vintage-Modebranche etabliert.

Das Besondere an den Märkten von BeThrifty: Abgesehen vom großen Angebot an Vintage-Mode hat das Einkaufen Event-Charakter – mit Live-Musik, guter Stimmung und bei manchen Terminen sogar mit der Möglichkeit, sich ("BeThrifty") tätowieren zu lassen.

39 Euro zahlt man bei den Märkten von BeThrifty pro Kilo Vintage-Mode.  | Foto: BeThrifty
  • 39 Euro zahlt man bei den Märkten von BeThrifty pro Kilo Vintage-Mode.
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"Pure Faulheit"

Die Köpfe hinter dem Unternehmen sind Bori Radmanovic und Christian Mayr. Die zwei Freunde hatten schon früh die Idee, gemeinsam eine Firma aufzuziehen: "Unsere erste Geschäftsidee hatten wir mit 15, aber daraus ist dann nichts geworden", erzählen die Unternehmer mit einem Schmunzeln. Mit ihrer Idee eines Online-Shops für Marken-Taschen waren sie damals ihrer Zeit wohl voraus.

Es zeigt sich jedenfalls recht bald: Die beiden sind abgeklärt, nehmen sich aber gleichzeitig selbst nicht zu ernst. Auf die Frage hin, was sie dazu bewegt hat, BeThrifty zu gründen, heißt es: "pure Faulheit". Was hinter dieser spöttelnden Aussage steckt, kristallisiert sich im Laufe des Gesprächs heraus: Sie wollen in keinem herkömmlichen Job arbeiten, der klassische Büroalltag und es "irgendjemandem recht machen zu müssen" interessiert sie nicht – lieber sind sie ihr eigener Chef. Dass sie als selbstständige Unternehmer tatsächlich mehr und härter arbeiten, steht wohl außer Frage.

Die sympathischen Jungunternehmer nehmen sich selbst nicht zu ernst, zielstrebig sind sie aber dennoch. | Foto: Brand Images
  • Die sympathischen Jungunternehmer nehmen sich selbst nicht zu ernst, zielstrebig sind sie aber dennoch.
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Eine Community schaffen

Obwohl die sympathischen Jungunternehmer mit viel Humor und Leichtigkeit auftreten, haben sie eine sehr genaue Vorstellung von ihrem Geschäftsmodell. Abgesehen vom Nachhaltigkeitsgedanken, den sie mit dem Verkauf von Second-Hand-Kleidung verfolgen, ist für sie klar: "Wir wollen mit BeThrifty eine Community schaffen." Radmanovic und Mayr schätzen es, in ihrem kleinen Team mit jungen, kreativen Leuten zusammenzuarbeiten und Ideen bei immer neuen Projekten umzusetzen.

"Wir wollen eine Community aus jungen, kreativen Leuten schaffen."
Bori Radmanovic

Entwickelt habe sich BeThrifty ursprünglich aus ihrem ersten gemeinsamen Projekt "Fisch Futter Street Food", wo sie Erfahrung mit Veranstaltungen im In- und Ausland sammeln konnten, so Radmanovic und Mayr. Und auch BeThrifty entwickelt sich stetig weiter: Mit Events an immer mehr Orten, einem weiterentwickelten Online-Shop und einem wachsenden Team wird es den Unternehmern so bald nicht langweilig.

Der nächste Vintage-Kilo-Sale von BeThrifty findet in Graz am 2. und 3. April in der Designhalle statt. 

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