Steirische Kooperation
GAW bekommt Großauftrag von Sappi in Gratkorn

So funktioniert es: "GAW technologies" startet die Chemikalienaufbereitung. | Foto: GAW
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Eine erfreuliche Zusammenarbeit: Der Umbau der "Papiermaschine 9" bei Sappi sichert den Gratkorner Standort nachhaltig ab – und füllt beim Grazer Industrieanlagenbauer GAW technologies die Auftragsbücher.

GRAZ/GRATKORN. "GAW technologies" darf sich freuen, erst kürzlich erhielt man von Sappi Austria den Auftrag, eine Chemikalienaufbereitungsanlage zu liefern.

Bisher wurden auf der Papiermaschine mehrfach gestrichene Feinpapiere für grafische Anwendungen produziert, in Zukunft werden Etikettenpapiere für verschiedene Anwendungen wie zum Beispiel für Flaschen und Lebensmittelverpackungen hergestellt. Für diese besonderen Papiere werden in der Aufbereitung sehr anspruchsvolle Rohstoffe und Chemikalien unter Einhaltung höchster Sicherheitsstandards verarbeitet.

Freut sich auf die Zusammenarbeit: Max Oberhumer, Geschäftsführung Sappi Austria | Foto: Sappi
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GAW liefert sowohl die Technologie als auch die Montage und Inbetriebnahme der hochkomplexen Anlage. Über den Auftragswert wurde Stillschweigen vereinbart, in der Regel liegt der Wert für Lieferumfänge dieser Größenordnung im Bereich von ein paar Millionen Euro.


GAW und Sappi: Partner seit über 70 Jahren


Die Partnerschaft der beiden steirischen Leitbetriebe hat sich seit mehr als sieben Jahrzehnte bewährt. So durfte GAW nicht nur ihren allerersten Auftrag im Gründungsjahr 1951 in der Papierfabrik in der Marktgemeinde Gratkorn abwickeln, sondern auch zahlreiche Folgeprojekte, unter anderem kurz vor der Jahrtausendwende, als Sappi mit dem Bau einer der weltweit größten und modernsten Produktionsanlagen für gestrichenes Feinpapier das Werk völlig revolutionierte.

Inbetriebnahme im Herbst 2023

Heute gehört der Standort in Gratkorn zu den größten und modernsten Papierwerken in Europa und mit der Umsetzung des neuen Projekts wird Sappi seine Marktposition weiter deutlich ausbauen. Der Zeitplan dahinter ist durchaus ambitioniert, denn die Montage der ersten Gewerke ist bereits im Frühling nächsten Jahres vorgesehen, die Inbetriebnahme soll im Herbst 2023 erfolgen.

Die Motoren hinter dem Projekt: Nina Pildner-Steinburg und Wolfgang Senner, die Geschäftsführung von GAW technologies. | Foto: GAW
  • Die Motoren hinter dem Projekt: Nina Pildner-Steinburg und Wolfgang Senner, die Geschäftsführung von GAW technologies.
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"Als mein Großvater das Unternehmen gegründet hat, war die Papierfabrik in Gratkorn unser erster Auftraggeber. Über siebzig Jahre und viele gemeinsame Projekte später ist es schon ein gutes Gefühl zu wissen, dass das Vertrauen in unsere Technologie und Projektabwicklungskompetenz noch immer gegeben ist. Da macht das Team von GAW definitiv sehr viel richtig" freut sich Nina Pildner-Steinburg von der Geschäftsführung der GAW technologies. Und Sappi-Chef Max Oberhumer ergänzt: "Der Ausbau ist ein Bekenntnis zum Standort Gratkorn und insbesondere ein Bekenntnis zu den bei uns beschäftigten Menschen, von denen wir noch mehr suchen. Die Papierindustrie ist eine absolute High-Tech-Branche mit vielen Green Jobs – und Energieeffizienz, Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft sind nicht nur Lippenbekenntnisse, sondern prägen unsere Arbeitswelt."

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