Simon Orec: Ein Pater per pedes

Nicht immer auf den eigenen zwei Beinen unterwegs: Hin und wieder gönnt sich Pater Simon ein wenig Abwechslung in der Wahl seiner Transportmittel. | Foto: Orec/Klöckl
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  • Nicht immer auf den eigenen zwei Beinen unterwegs: Hin und wieder gönnt sich Pater Simon ein wenig Abwechslung in der Wahl seiner Transportmittel.
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14 Stunden am Tag zu Fuß gehen, alle vier Stunden einmal eine Pause – Pater Simon Orec erkundet die Welt auf Schusters Rappen.

Ob auf Wallfahrt oder im Urlaub, der Pfarrer von Frohnleiten geht so viel wie möglich und er geht dabei mitunter an seine Grenzen. Dass er hin und wieder ein paar Schutzengel als Reisebegleiter braucht, bringt den gebürtigen Kroaten nicht aus der Ruhe. „Auf einer Reise durch Syrien - nahe Damaskus - tauchten in brenzligen Momenten immer wieder aus dem Nichts Männer auf, die uns zu Hilfe kamen. Vermutlich hatten wir unsichtbaren Begleitschutz von staatlicher Seite. So etwas muss nicht zwangsläufig positiv sein, aber uns haben sie beschützt“, erzählt Pater Simon. Ein Erlebnis vermochte selbst ihm Todesangst einzuflößen. Als er in der Ukraine übernachtete, schlugen mitten in der Nacht mehrere Männer zwanzig Minuten lang an seine Tür ohne zu sagen, was sie wollten. „Da habe ich Bekannte angerufen. Dies hätte meine letzte Nacht auf Erden werden können, da sollte wenigstens jemand wissen, wo ich zuletzt war“, so der mutige Franziskaner.

Tarock-Partie

Wenn ihm seine Arbeit Zeit zum Fernsehen lässt, stehen Nachrichten, Opernübertragungen Diskussionen und „andere ernsthafte Dinge“ auf dem Programm. Zum Lachen lässt er sich lieber von Menschen bringen, die er trifft. Bei Zusammenkünften mit Kollegen, gemütlichen Mitarbeiterrunden, Pfarrwallfahrten und dergleichen gibt er mitunter auch selbst einige Witze oder lustige Anekdoten zum Besten. Bei diesen geselligen Anlässen schafft er es sogar, ein paar Stunden stillzusitzen.

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