Abschluss von "Let's go! Graz"
Weiterer Sportschwerpunkt gefordert
Das Sportjahr 2021 unter dem Titel "Let's Go! Graz" ist offiziell zu Ende. Seine Fortsetzung soll nachhaltig für Bewegung in der Bevölkerung sorgen.
GRAZ. "Das Sportjahr hat unsere Erwartungen übertroffen. So viel Herzblut und Engagement habe ich noch nicht erlebt", verrät Sportstadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP) bei der Abschluss-Pressekonferenz am Grazer Schlossberg.
Zu Buche stehen 270 Projekte und 1.000 Einzelveranstaltungen mit Mitmach-Aktionen wie dem "Tischtennis-Kaiser", der "7 Summits"-Challenge und der Steps-App als Highlights. Von letzterer wurden bei den Teilnehmenden gar über 52 Millionen Schritte aufgezeichnet. Besonders freut den Sportstadtrat, dass sich laut einer Befragung die Zahl der Sportvereinsmitglieder in Graz von 12 % im Jahr 2019 auf aktuell 15 % gesteigert habe – trotz Pandemie.
Bewusstseinsbildung für Gesundheit
Erfreut zeigt sich auch Sportjahr-Programmdirektor Markus Pichler: "Wir wollten in erster Linie mit niederschwelligen Aktionen die Grazer Bevölkerung zu mehr Bewegung motivieren. Die Ergebnisse der Studie, die wir in Auftrag gegeben haben, sprechen eine klare Sprache: Durch unsere Initiative haben sich die Aktivitäten der Grazerinnen und Grazer signifikant erhöht."
Ihm gehe es um "das große Ganze". Werde Sport von der Politik nicht ausreichend gefördert, "wird uns das beim Thema Pflege auf den Kopf fallen". Zur Verdeutlichung bringt Pichler den Vergleich mit Skandinavien, wo Bewegung einen anderen Stellenwert in der Gesellschaft habe: "Dort sind die Menschen im Alter jenseits von 70 Jahren fit. In Österreich haben wir im Durchschnitt nur 59 gesunde Lebensjahre."
"Sportschwerpunkt muss bleiben"
Bei der Stadtregierung will sich Kurt Hohensinner dafür einsetzen, dass es weiterhin Mittel für Bewegungsinitiativen gibt. "Das Sportjahr muss weiterlaufen", so der Stadtrat. Gleicher Meinung ist Barbara Muhr, Vorstandsmitglied beim Verein "Active City Graz". Der Sportschwerpunkt der Stadt solle im Sinne nachhaltiger Ergebnisse fortgeführt werden und eben nicht – wie teilweise kritisiert – ein einmaliges Event bleiben.
So wurde zum Abschluss des Sportjahres und zum dem Beginn der Fastenzeit das 40-tägige Fitnessprogramm"Let's go! Fit – 40 Tage Faulheit fasten" präsentiert.
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