SK Sturm: Der "Strich" und seine Konsequenzen

Schlusspunkt: Das letzte Spiel vor der Winterpause bestreiten Lukas Spendlhofer (l.) und Co. gegen Tabellenschlusslicht Admira. | Foto: GEPA
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  • Schlusspunkt: Das letzte Spiel vor der Winterpause bestreiten Lukas Spendlhofer (l.) und Co. gegen Tabellenschlusslicht Admira.
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Ein Verpassen des oberen Playoffs hätte für den SK Sturm auch wirtschaftliche Konsequenzen.

Der Sk Sturm hat seit der Übernahme von Cheftrainer Roman Mählich starke sieben Punkte aus drei Spielen geholt. Ein Blick auf die Tabelle zeigt aber dennoch, dass die Situation rund um den vielzitierten Strich, der nach der 22. Runde das obere Playoff der Top-Sechs begrenzt, extrem eng ist (siehe Infobox unten).
Auffallend dabei: Die Blackys haben vor allem in den letzten drei Runden ein extrem schweres Restprogramm vor sich. So muss man unter anderem noch gegen die beiden aktuell führenden der Tabelle, den Lask und Salzburg, bestehen. Dazu kommt das Heimspiel gegen einen der direkten Konkurrenten um die Playoff-Teilnahme, die Austria. Im letzten Spiel der Herbstsaison kommt am kommenden Samstag, dem 15. Dezember, mit der Admira noch ein vermeintlich "leichterer" Gegner nach Liebenau.

Finanzielle Überlegungen

Während für Fans und Mannschaft vor allem die sportliche Enttäuschung bei einem Verpassen des oberen Playoffs überwiegen würde, müssen sich die Verantwortlichen des Sk Sturm auch wirtschaftlich mit diesem Szenario auseinandersetzen. "Natürlich haben wir uns über diese Situation Gedanken gemacht, alles andere wäre unverantwortlich", erklärt Sturms wirtschaftlicher Geschäftsführer Thomas Tebbich.
Vor allem im Ticketverkauf müsste man im unteren Playoff mit erheblichen Einbußen rechnen. "Die Planungen sind hier aber extrem schwierig, weil wir nicht wissen, ob es Rapid und die Austria über den Strich schaffen. Ob wir auch im Frühjahr gegen diese Publikumsmagneten spielen oder nicht, macht natürlich eine Unterschied."

Appell an die Fans

Auch im Verkauf der Fanartikel würde man bei Duellen gegen die unattraktiveren Gegner der Liga Einbußen verzeichnen, der Hauptverlust beträfe aber das Ticketing. Sich auf den schlimmstmöglichen Fall einer unteren Playoff-Teilnahme ohne die Wiener Rivalen vorzubereiten, sei laut Tebbich nicht möglich. Vielmehr richtet er einen Appell an die Fans: "Die Hoffnung ist natürlich, dass die Fans auch bei einem Verpassen der Top-Sechs kommen. Was man nicht vergessen darf ist, dass es auch für den Sieger des unteren Playoff noch die Chance auf den Europacup gibt!" 

Das Restprogramm:

Tabelle:
Platz 5 – Austria (24 Punkte)
Platz 6 – Sturm (23 Punkte)
Platz 7 – Hartberg (23 Punkte)
Platz 8 – Rapid (20 Punkte)
Programm:
Austria: Rapid (H), Lask (A), Hartberg (H), Altach (H), Sturm (A)
Sturm: Admira (H), Mattersburg (A), Lask (H), Salzburg (A), Austria (H)
Hartberg: Altach (A), SKN St. Pölten (H), Austria (A), WAC (H), Rapid (A)
Rapid: Austria (A), Salzburg (H), SKN St. Pölten (A), Mattersburg (A), Hartberg (H)

Schlusspunkt: Das letzte Spiel vor der Winterpause bestreiten Lukas Spendlhofer (l.) und Co. gegen Tabellenschlusslicht Admira. | Foto: GEPA
Thomas Tebbich: Wir haben natürlich alle Szenarien 
durchgerechnet. Der Appell geht ganz klar an die Fans! | Foto: GEPA
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