Nächstes Comeback: Conny Hütter ist zurück auf Skiern
Höhenluft: Die hat das steirische Ski-Ass Cornelia Hütter schon oft eingeatmet, 14 Podestplätze im Alpinen Skiweltcup zeugen davon. Anfang dieser Woche ist es ein anderes Gefühl, wenn die gebürtige Kumbergerin wieder ganz oben steht. Diesmal aber nicht am Podium, sondern im Tiroler Skigebiet Obergurgl. Es gilt, die ersten Schwünge seit einer gefühlten Ewigkeit in den Schnee zu ziehen. Es gilt, sich langsam wieder heranzutasten an eine Zeit, die gefühlt ewig zurückliegt. Den Zeiger kann Hütter nicht zurückdrehen, die Realität weist schwere Verletzungen am laufenden Band aus. Aktuell kehrt die Speed-Spezialistin nach ihrer zweiten Knieverletzung innerhalb von einem Jahr zurück auf die Piste.
Langsames Herantasten ist angesagt
Am Programm stehen keine extremen Schräglagen, viel eher geht es ums lockere Freifahren und das richtige Gefühl für den Untergrund. "Ich freue nich total, endlich wieder zurück auf der Piste zu sein. Die Reha sowie das Konditions- und Aufbautraining sind super und nach Plan verlaufen", berichtet die seit Kurzem 28-Jährige. Sie habe nach den ersten Schwüngen Freudentränen verdrückt. "Das ist alles sehr emotional. Die letzten Monate habe ich auf diesen Tag hingearbeitet und mir zwischendurch immer wieder Meilensteine gesetzt. Jetzt kann ich mir wieder neue Ziele setzen."
Es ist noch nicht zu Ende
Freilich, große Sprünge könne sie noch keine machen, sie muss sich weiter in Geduld üben. "Vorerst möchte ich mich mit zwei bis drei Skitagen pro Woche herantasten und dann langsam mit dem Stangentraining beginnen. Ich muss auch beobachten, wie sich das Knie verhält." Den Optimismus hat die "Flachländerin" aus Graz-Umgebung aber trotz all der Rückschläge nicht verloren. "Es waren drei richtig bescheidene Jahre, aber ich spüre, es kommt noch Positives. Ich merke einfach, dass es noch nicht zu Ende ist." Sie weiß als zweifache Weltcup-Siegerin schließlich wie es ist, Höhenluft einzuatmen ...
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