Ein Schildbürgerstreich sorgt für Verstimmung

Kaum eröffnet, gibt’s in der neuen ASKÖ-Halle den ersten Wirbel – die ASKÖ will das Trainieren mit Handball-Harz verbieten. | Foto: GEPA
2Bilder
  • Kaum eröffnet, gibt’s in der neuen ASKÖ-Halle den ersten Wirbel – die ASKÖ will das Trainieren mit Handball-Harz verbieten.
  • Foto: GEPA
  • hochgeladen von Marcus Stoimaier

Stellen Sie sich vor, die Sturm-Spieler dürften in Messendorf nicht mit Fußballschuhen trainieren? Klingt nach einer eher suboptimalen Ausgangsposition. Die Handballer in der gerade neu eröffneten ASKÖ-Halle stehen nun aber vor einem damit vergleichbaren Problem: Per Betriebsordnung wurde ab 1. November die Benützung von Handball-Kleber (Kunstharz) im Training verboten, ist nur noch bei Spielen erlaubt.
"Damit ist Handball auf einem höheren Niveau eigentlich unmöglich", schüttelt nicht nur Max Maier, Kapitän des Bundesligaklubs HSG Graz, den Kopf. Insgesamt sind mit der Kampfmannschaft, der U 18 und U 20 der HSG, sowie der Damen- und Herren-Mannschaft des HC Graz fünf Teams betroffen. Als Begründung für das Verbot wurde von der ASKÖ die übertriebene Verschmutzung durch das Harz angegeben.
Eine Begründung, die nicht wirklich zufriedenstellend ist. In anderen Hallen, etwa der ASVÖ-Halle oder auch in Leoben, gibt’s nämlich keine Probleme.
"So geht’s auf alle Fälle nicht weiter", stellt jetzt Sportstadtrat Detlev Eisel-Eiselsberg klar. "Es kann nicht sein, dass ohne miteinander zu sprechen, geschweige denn, ohne gemeinsam nach einer Lösung zu suchen, den Leuten ein Verbot vor den Latz geknallt wird."
Die ASKÖ zeigt sich jedenfalls gesprächsbereit. "Wir müssen und werden ganz sicher noch einmal mit allen Beteiligten reden", sagt Landesgeschäftsführer Kurt Perner. "Wir sind sicher die Letzten, die eine Sportart verhindern wollen. Aber dieses Harz verursacht einen derartigen Schmutz, dass auch andere Sportarten darunter leiden."

Was ist eigentlich Handball-Harz?

Das Harz, oder auch einfach Handball-Kleber, dient zur Verbesserung der Ballbehandlung – eben dazu, dass der Ball einfach an der Hand kleben bleibt. So ist es auch möglich, dass Handball-Spieler den Ball im Sprung mit einer Hand fangen können. Besonders wichtig ist das Naturprodukt logischerweise für den Tormann. Übrigens, laut ÖHB muss der Heimverein dafür sorgen, dass Harz bei Spielen verwendet werden darf.

Kaum eröffnet, gibt’s in der neuen ASKÖ-Halle den ersten Wirbel – die ASKÖ will das Trainieren mit Handball-Harz verbieten. | Foto: GEPA
Das Harz, oder auch einfach Handball-Kleber, dient zur Verbesserung der Ballbehandlung – eben dazu, dass der Ball einfach an der Hand kleben bleibt. So ist es auch möglich, dass Handball-Spieler den Ball im Sprung mit einer Hand fangen können. Besonders wichtig ist das Naturprodukt logischerweise für den Tormann. Übrigens, laut ÖHB muss der Heimverein dafür sorgen, dass Harz bei Spielen verwendet werden darf. | Foto: GEPA
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren
Anzeige
Die Lipizzanerräder aus Mürbteig schmecken köstlich. | Foto: Jechart
2

Bäckerei & Konditorei Jechart
Heimat von Abazia und Alpenbrot

Die Bäckerei und Konditorei Jechart in Edelschrott zählt zu den besten. Es war einmal ein Großvater, der vor 92 Jahren eine Bäckerei im weststeirischen Edelschrott gründete. Und genau dieser Großvater hatte ein Geheimrezept. Genau genommen, war es gar nicht so geheim, das Abazia, aber nach und nach gab es keinen mehr, der dieses süße Gebäck mit Zimt und anderen Gewürzen herstellte. REGION. Äußerlich ähnlich einem Lebkuchen schmeckt es ganz anders. Zum Schluss war er der einzige in der...

11 Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.