Sturm gegen Klagenfurt
7:0-Kantersieg bei Jürgen Säumels Trainer-Debüt

Im ersten Spiel nach der Ära Ilzer zeigte sich Sturm Graz unter Jürgen Säumel in Torlaune. | Foto: GEPA
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Auf Experimente verzichtete Jürgen Säumel bei seinem ersten Bundesligaspiel als Trainer des SK Sturm Graz, zum Einsatz kamen dennoch alte Bekannte. Letztlich fuhren die "Schwoazn" vor heimischem Publikum gegen eine desolate Austria aus Klagenfurt einen fulminanten 7:0-Heimsieg ein. 

GRAZ. Frische drei Graz Celsius trübten das Interesse der Sturm-Fans an der ersten Partie nach der Länderspielpause und der Ära von Erfolgstrainer Christian Ilzer nicht. Ein Wiedersehen vor ausverkauftem Haus gab es in Liebenau nicht nur mit dem früheren Kapitän und  "Zweier"-Coach der Blackies Jürgen Säumel. Nach längerer Verletzungspause fand Abwehrchef Gregory Wüthrich wieder den Weg zurück in den Matchtagskader, ebenso wie die Offensivkräfte Manprit Sarkaria und Leon Grgic.

Die Fanszene begrüßte Jürgen Säumel in seiner neuen Funktion (Übersetzung des Spruchbands: Servus, alter Kapitän!) | Foto: GEPA
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In den ersten Minuten Abstimmungsschwierigkeiten bei Sturm, sodass die Klagenfurter gefährlich im Strafraum auftauchen. Der Ball von Austria-Angreifer Ben Bobzien landet dann doch bei Keeper Kjell Scherpen. Lange dauert es danach nicht: In der 9. Minute stellt William Böving auf 1:0 für die Hausherren. Wenig später Großchancen von Malick Yalcouyé und Mika Biereth, die Klagenfurter Abwehr mehr als verunsichert.

Sturms Mika Biereth und Kollegen liefen wie aufgezogen. Die Klagenfurter Gäste hatten kaum etwas entgegenzusetzen. | Foto: GEPA
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Nach knapp einer halben Stunde kommt, was kommen musste: Seedy Jatta stellt auf 2:0. Keine sieben Minuten später enorm viel Platz in der Hälfte der Violetten. Otar Kiteishvili schickt Mika Biereth per Steilpass in den Strafraum und der Däne krönt einen Wahnsinnssprint mit dem 3:0. Inzwischen Auflösungserscheinungen bei der Hintermannschaft von Peter Pacult. Dann darf auch ein schwarz-weißes Eigengewächs ran – mitten in "Jürgen Säumel"- und "Der Kapitän ist wieder da"-Sprechchören stellt Defensivmann Niklas Geyrhofer in der 40. Minute auf 4:0.

Zweite Halbzeit: Mehr vom Gleichen

Die zweite Hälfte geht weiter, wie die erste aufgehört hat. Die Gäste aus Klagenfurt ideenlos und ungefährlich, ehe in der 55. Minute William Böving mit einem Gewaltschuss auf 5:0 stellt. Inzwischen hat die Partie für die Grazer längst Trainingsspielcharakter. Nach einer guten Stunde Dreifachwechsel bei den Schwarz-Weißen. Für Geyrhofer kommt Wüthrich ins Spiel und übernimmt die Kapitänsschleife von Otar Kiteishvili, der für Tomi Horvat Platz macht, während Max Johnston Jusuf Gazibegovic ersetzt.

Kann mehr als zufrieden sein: Sturm-Trainer Jürgen Säumel umringt von seinem Team. | Foto: GEPA
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Die Kärntner haben längst genug, Biereth aber nicht und trifft in der 65. Minute zum 6:0. Darauf bekommt auch der Youngster Leon Grgic die Chance und kommt für Jatta in die Partie. Dass Dimitri Lavalee in der 69. Minute einen hundertprozentigen Ball an die Stange und nicht ins Tor setzt, ist zu diesem Zeitpunkt längst egal. Im Auswärtssektor wird noch immer fleißig gehüpft, wohl wegen der Kälte und weniger wegen der Klagenfurter Performance.

Kurz vor Ende der regulären Spielzeit macht noch Tochi Chukwuani Platz für Kapitän Stefan Hierländer. Den Schlusspunkt setzt der 18-jährige Grgic mit dem 7:0 per Kopf. Trotz desolater Austrianer darf sich Jürgen Säumel über den fulminanten Heimerfolg bei seiner Premiere auf der Bank der Sturm-"Einser" freuen. Dass beim Interimstrainer nach der Winterpause das "Interims" wegfällt, scheint mit derartigen Auftritten durchaus möglich.

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