Ella-Flesch-Platz
Platz zwischen Oper und Next Liberty hat neuen Namen
Jetzt ist es offiziell: Die Stadt ehrt mit dem Ella-Flesch-Platz eine Verfolgte des NS-Regimes.
GRAZ. Ein besonders zentraler Ort vor der Grazer Oper, die Dr.-Muck-Anlage, wurde von der Expertinnenkommission für Straßennamen aufgrund der Nähe des gleichnamigen Dirigenten zum Nationalsozialismus als problematisch eingestuft. Wie bereits Anfang des Jahres, als in Geidorf die ehemalige Max-Mell-Allee in Aigner-Rollet-Allee umbenannt wurde, reagierte die dunkelrot-grün-rote Koalition – diesmal mit der Würdigung der jüdischen Opernsängerin Ella Flesch, die vor den Nazis zunächst in die Schweiz fliehen musste und schließlich nach New York emigrierte, wo sie 1957 verstarb. An die Sopranistin, die 1934 bis 1937 an der Oper Graz gesungen hat, erinnert bereits ein Stolperstein.
Nun enthüllten Vizebürgermeisterin Judith Schwentner und Opernhaus-Intendantin Nora Schmid die offizielle Tafel für den Ella-Flesch-Platz und machten damit bereits die zweite Umbenennung im heurigen Jahr sichtbar.
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