Baustelle als Auslöser

ÖVP fordert Verkehrsmaßnahmen für Grazer Norden

Verkehrschaos im Grazer Norden, ausgelöst durch eine Baustelle an der Autobahnauffahrt Gratkorn-Süd, lässt die ÖVP Andritz alte Forderungen nach einem gesamtheitlichen verkehrskonzept wiederholen.

GRAZ/ANDRITZ. Zurzeit ist die Autobahnauffahrt Gratkorn-Süd in Richtung Norden gesperrt. Grund sind Instandsetzungsarbeiten, die noch bis zum 1. Dezember anberaumt sind. Das wiederum macht sich im Andritzer Nordwesten durch ein erhöhtes Verkehrsaufkommen bemerkbar, wie die ÖVP-Bezirksgruppe in Andritz unter Christian Jelesic beklagt. Sie sehen darin eine Auswirkung der Verkehrspolitik der derzeitigen Stadtregierung. 

Verzögerungen

"Bereits vor der aktuellen Sperre der Autobahnauffahrt stöhnten die Zubringerstraßen durch Andritz unter einer enormen Verkehrsbelastung. Seit Montag sind nun die von Osten und Süden zum Trainingszentrum Weinzödl kommenden Straßen maßlos überfordert", so die Volkspartei in einer Presseaussendung. Pendlerinnen und Pendler würden über Shopping Nord ausweichen, wo es aufgrund einer unzureichenden Abbiegespur und Fußgängerinnen- und Fußgängerüberquerungen zu Verzögerungen komme. Akutmaßnahmen könne man aufgrund der Kurzfristigkeit der Strecke nicht umsetzen. 

Jelesic wiederholt angesichts der Verkehrslage die Forderung nach einem Ausbau des Park & Ride-Parkplatz in Weinzödl sowie nach einem Öffi-Ausbau, der Pendlerinnen und Pendler den Umstieg erlaubt. Es brauche ein umfassendes Verkehrskonzept, das auch den Grazer Norden einschließt, so der schwarze Bezirksobmann. "Selbst ein eventueller S-Bahn-Tunnel würde viele Kilometer an Andritz vorbeiführen und hätte keine Auswirkungen auf die Überlastung unserer Straßen. Was wir brauchen, sind Maßnahmen, die auch Autos und vor allem den Pendelverkehr mitdenken", so Jelesic abschließend.

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