FPÖ-Forderung
Die Grazerinnen und Grazer nach ihren Wünschen befragen
Vor 5 Jahren wurde letztmalig in einer Umfrage die Lebensqualität in Graz breit abgefragt. Die FPÖ wünscht sich jetzt eine Stadtteilbefragung, am besten nach dem Vorbild der (FPÖ-geführten) Stadt Wels in Oberösterreich.
GRAZ. Im Jahr 2018, als man hierzulande Corona noch für ein Bier hielt, wurde zum letzten Mal der Index für Lebensqualität in Graz abgefragt. Damals hatten etwa 60 Prozent der Grazer angegeben, dass sie sehr gern in dem Stadtteil leben, in dem sie zuhause sind. Mariatrost, Ries und Leonhard waren damals die beliebtesten Bezirke, am Ende des Rankings fanden sich Lend und Gries.
Graz soll wie Wels werden
Der Rieser FPÖ-Bezirksobmann Jürgen Angerer fordert jetzt solche Stadtteilumfragen auch wieder für Graz ein. "So können wir die aktuellen Sorgen und Anliegen der Bürger auf wissenschaftlich fundierter Basis zu erheben." In der oberösterreichischen FPÖ-regierten Stadt Wels würde man aktuell anhand einer solchen Umfrage das aktuelle Stimmungsbild einfangen. "Darüber hinaus können Wünsche und Anregungen zu unterschiedlichen Entwicklungsthemen sowie zur Qualität der öffentlichen Freiräume abgegeben werden", erläutert Anger. Begleitet wird das Ganze von Impulsveranstaltungen und Stadtteil-Spaziergängen.
"Hören, was die Grazerinnen und Grazer wollen"
Auch in Graz fanden in den Jahren 2008, 2013 und 2018 – also noch vor Corona – Befragungen zur Lebensqualität statt. "Bleibt man beim Fünf-Jahres-Rhythmus, wäre heuer wieder eine entsprechende Befragung abzuführen", so Angerer. Für den Bezirkspolitiker sei dies "ein unbedingt notwendiger Schritt", zusätzlich müsse man die Ergebnisse allen Bürgerinnen und Bürgern vollinhaltlich zur Kenntnis zu bringen. „Wir müssen regelmäßig und professionell in die Bevölkerung hineinhören und aus den Ergebnissen die richtigen Schlüsse ziehen." Je nach Wohnbezirk würden sich unterschiedliche Wahrnehmungen ergeben, eine transparente Darstellung der Ergebnisse sowie die Aufnahme der Anliegen der Bevölkerung in das politische Arbeitsprogramm der Stadtpolitik seien dann Grundvoraussetzung.
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