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Steirischer Naturschutzbund will den Osterhasen retten

Auf der Flucht vor schlechten Umweltbedingungen: die Feldhasen. | Foto: F. Reindl
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Ostern ohne Osterhasen? Diese provokante Frage stellt der Naturschutzbund. Denn der an sich weit verbreitete Feldhase kämpft mit immer schwierigeren Bedingungen.

STEIERMARK. Ein Ostern ohne Osterhasen wird es zwar so bald nicht geben, Tatsache ist aber: Die früher weit verbreiteten Feldhasen werden immer weniger. Obwohl sich Hasen sprichwörtlich gut vermehren, sind sie den Auswirkungen von intensiver Landwirtschaft, Verkehr und Flächenverbrauch ausgesetzt, ein Kampf der für die possierlichen Tierchen kaum zu gewinnen ist. Anlässlich des Osterfestes setzt sich deshalb der Naturschutzbund massiv dafür ein, sich auf abwechslungsreiche Landschaften und traditionelle, umwelt- und naturverträgliche Bewirtschaftungsformen zurückzubesinnen.

Feldhasen in Sorge: Lebensbedingungen werden immer schwieriger. | Foto:  Vincent van Zalinge/Unsplash
  • Feldhasen in Sorge: Lebensbedingungen werden immer schwieriger.
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Rückgang der Artenvielfalt

Denn nicht nur der Feldhase, das natürliche Vorbild des Osterhasen, braucht zum Überleben in der Kulturlandschaft verschiedene Landschaftselemente: Wie zum Beispiel Hecken, Einzelgehölze und Feldraine,  mit deren Rückgang verschwindet auch der Hase. Das bedeutet: Intensiv bewirtschaftete Flächen reduzieren die Artenvielfalt – auch jene der Pflanzen. So verhindert beispielsweise zu häufiges Mähen die Ausbildung von Früchten und Samen, wodurch die Artenzahl im Grünland stark zurückgeht. Dadurch schrumpft der Speiseplan für Tiere erheblich und macht den Lebensraum für sie unwirtlicher. Die vielen Straßen, die Lebensräume zerschneiden und die tägliche Versiegelung großer Flächen tun ihr Übriges zur ohnehin prekären Lage.

Feldhasen in Action! | Foto: F. Reindl

Lebenswerte Umwelt für Osterhasen, Igel & Menschen

Der Naturschutzbund setzt deswegen Aktivitäten. Dazu gehören die langjährige Naturfreikaufaktion zur Rettung bunter Wiesen, artenreicher Heckenlandschaften und naturnaher Waldflächen. "Doch das allein ist nicht genug. Besonders Landwirtschaft und Raumplanung müssen aktiv mitarbeiten, damit unsere Kulturlandschaft lebenswert für uns alle bleibt", sagen die Verantwortlichen. Der Naturschutzbund appelliert "an die Herzen der entscheidungstragenden Menschen" – auf dass unsere Umwelt für uns, jedoch auch für Rebhuhn, Zaunkönig, Igel und natürlich unseren Osterhasen lebenswert bleibt.

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