Im Grazer Gesundheitsamt
Sondertermin für kostenlose Masern-Impfung

Durch eine Postexpositionsprophylaxe (Impfung nach Kontakt) hat man gute Chancen, dass die Krankheit nicht zum Ausbruch kommt.  | Foto: panthermedia
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  • Durch eine Postexpositionsprophylaxe (Impfung nach Kontakt) hat man gute Chancen, dass die Krankheit nicht zum Ausbruch kommt.
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Nachdem am Wochenende mehrere Fälle von Masern in Graz gemeldet wurden, bietet die Stadt Graz heute einen Sondertermin für Masern-Impfungen an – eine Impfung innerhalb von 72 Stunden nach Kontakt kann einen Ausbruch der Erkrankung verhindern.

GRAZ. Nach einem Masernausbruch in der Steiermark hat das Grazer Gesundheitsamt derzeit Kenntnis über 17 bestätigte Masern-Fälle in Graz, "weitere Verdachtsfälle werden im Gesundheitsamt befürchtet", sagt Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer. Bis erste Symptome auftreten, können sieben bis zehn Tage vergehen.

Schnelles Handeln ist nun dringend notwendig, denn eine Impfung innerhalb von 72 Stunden nach Kontakt kann einen Ausbruch der Erkrankung verhindern. Noch heute, am 20. Februar bietet das Grazer Gesundheitsamt daher von 14 bis 16 Uhr einen Sondertermin für die kostenlose Masern-Impfung an. Zum Impftermin mitzubringen sind ein Impfpass, eine E-Card und das Tragen einer FFP2 Maske ist verpflichtend.

Nach einem Masernausbruch in der Steiermark hat das Grazer Gesundheitsamt derzeit Kenntnis über 17 bestätigte Masern-Fälle in Graz. | Foto: Archiv
  • Nach einem Masernausbruch in der Steiermark hat das Grazer Gesundheitsamt derzeit Kenntnis über 17 bestätigte Masern-Fälle in Graz.
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Schutz durch Impfung

Symptome bei einer Maserninfektion sind Husten, Schnupfen, Augenentzündung, Fieber und nach wenigen Tage tritt ein Hautausschlag auf. Die Krankheitsfolgen von Masern können schwerwiegend sein, darunter Lungen- und Gehirnentzündung. Einer von vier Betroffenen muss ins Spital, eine von 1000 Infektionen endet tödlich. Zwei bis drei Jahre nach der Infektion ist das Immunsystem noch deutlich geschwächt. Masern sind hochansteckend.

Wer zweimal gegen Masern-Mumps-Röteln geimpft ist oder bereits eine Erkrankung durchgemacht hat (vermutlich als Kind), der hat einen lebenslangen Schutz. Personen, die nur einmal geimpft oder ungeimpft sind, sollten sich innerhalb von 72 Stunden nach Kontakt mit einem Masern-Erkrankten impfen lassen. Durch diese Postexpositionsprophylaxe (Impfung nach Kontakt) hat man gute Chancen, dass die Krankheit nicht zum Ausbruch kommt. Auch eine spätere Impfung ist sinnvoll, da diese einen günstigeren Krankheitsverlauf zeigen kann.

Masern-Impfung Graz

  • Sondertermin: 20. Februar, 14 bis 16 Uhr
  • Gesundheitsamt Graz, Schmiedgasse 26, 8010 Graz
  • Mitzubringen: Impfpass, E-Card
  • Die Impfung ist kostenlos

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