Im Kriegseinsatz
Grazer Menschenrechtsexperte beurteilt Kriegsverbrechen in der Ukraine

Im Kampf gegen Kriegsverbrechen in der Ukraine im Einsatz: Der Grazer Wissenschafter Wolfgang Benedek. | Foto: Regionalmedien Steiermark
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  • Im Kampf gegen Kriegsverbrechen in der Ukraine im Einsatz: Der Grazer Wissenschafter Wolfgang Benedek.
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Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) untersucht die Vorgänge in der Ukraine und prüft mögliche Kriegsverbrechen. Mit dabei ist der  Grazer Menschenrechtsexperte Wolfgang Benedek.

GRAZ. In einem Gespräch mit dem ORF Steiermark erzählte der Grazer Uni-Professor Wolfgang Benedek erste Details seiner Ukraine-Mission. Es ist ja nicht der erste Einsatz für Benedek, er war bereits in Tschetschenien und nach den blutigen Protesten von Belarus im Einsatz. Die dritte Mission ist aber wohl die härteste, gemeinsam mit zwei weiteren Experten soll er mögliche Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit überprüfen.

"Ob es schon bestätigte Kriegsverbrechen gibt ist schwer zu sagen." Es gebe zum Beispiel einen sehr eingehenden Bericht über die Bombardierung des Kinderspitals sowie in einer Geburtsklinik in Mariupol. Diese Bombardierung lasse schon weitgehende Schlüsse zu. "Wir dürfen aber, solange unser Mandat nicht zu Ende ist, dazu nicht Stellung nehmen", sagt Benedek.

Mariya Donska ist eine der Aktivistinnen, die in Graz gegen den Krieg in der Ukraine protestiert. | Foto: Georgii Burda
  • Mariya Donska ist eine der Aktivistinnen, die in Graz gegen den Krieg in der Ukraine protestiert.
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Benedek führt Gespräche mit Zeugen und Opfern

Drei Wochen Zeit haben Benedek und seine Kollegen Zeit, um so viele Fakten wie möglich zu sammeln. „Wir machen Interviews mit Zeugen und allfälligen Opfern, wir nutzen die Arbeit von NGOs, die vor Ort tätig sind als Grundlage für weitere Mechanismen die hier in der Lage sind, die behaupteten Verletzungen vertiefter zu überprüfen, damit sie dann auch vor Gericht geltend gemacht werden können", erklärt Benedek die Arbeitsweise.
Aus seiner früheren Arbeit auf diesem Gebiet wisse er, wie wichtig es sei, jetzt ganz genau hinzusehen und so viele Tatsachenberichte wie möglich zu sammeln. Auftraggeber der Untersuchung die Wolfgang Benedek durchführt ist die Ukraine selbst – auch die UNO unterstützt die Arbeit des Grazers.

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