Hohe Auslastung erwartet
Grazer LKH-Kinderzentrum kooperiert mit Leoben
Das Kinderzentrum des LKH rüstet sich für die hohe Auslastung über die Wintermonate. Eine Kooperation mit dem LKH Hochsteiermark Leoben ist geplant, auch die Regelungen für Begleitpersonen müssen angepasst werden. Die Klinikleitung appelliert das Gesundheitstelefon 1450 zu nutzen, bevor man die Kinder ins Spital bringe.
GRAZ. Am Kinderzentrum des LKH-Universitätsklinikum Graz erwartet man aufgrund der kommenden Infektionswellen in den Wintermonaten eine hohe Auslastung und die starke Beanspruchung klinischer Ressourcen. Aus diesem Grund und weil ohnehin noch immer Fachpersonal fehle, werde mit längeren Wartezeiten zu rechnen sein, teilt das LKH mit. Um trotz der derzeitigen Situation rund um Bettensperren und Personalmangel gut gewappnet zu sein, hat die Task-Force „Kinderklinik“ in den letzten Wochen Maßnahmen erarbeitet.
Hohes Infektionsaufkommen erwartet
Wie ein Blick nach Australien und Südafrika zeige, werde der heurige Winter in puncto Infektionsaufkommen von Influenza-, RS- und Coronaviren ähnlich stark ausfallen wie jener im vergangenen Jahr, heißt es aus dem Grazer LKH. So sei ein Auslastungsplus von rund 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. In der Folge der notwendig werdenden Anpassungen verändert das Kinderzentrum des LKH sein Raumkonzept. In diesem Zusammenhang werden die Regelungen für Begleitpersonen adaptiert. Zwar könnten einige Begleitpersonen noch immer Plätze neben den Betten ihrer Kinder bekommen, viele müssten jedoch auf eine Station in der Nähe verlegt werden.
Gesundheitstelefon 1450 nutzen
Um jedes Kind entsprechend versorgen zu können, kooperiert man am LKH im heurigen Winter enger mit der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde des LKH-Hochsteiermark Standort Leoben. Patientinnen und Patienten aus dem nördlichen Umland von Graz sollen so in Leoben betreut werden. Um die Kapazitäten beider Standorte sinnvoll nutzen zu können, korrespondiere man ebenfalls enger mit den Verantwortlichen des Gesundheitstelefons 1450, damit Eltern auch dort erfahren, welche Klinik sie ansteuern können oder im Idealfall vom kinderfachärztlichen Rufbereitschaftsdienst so versorgt werden, dass die Fahrt auf eine Klinik gar nicht mehr notwendig ist.
Mithilfe der getroffenen Maßnahmen hofft man, die bevorstehende Zeit professionell meistern zu können. Im Sinne der Mitarbeitenden, aber auch um den Betroffenen zusätzliche Wege zu ersparen, appellieren die Verantwortlichen daher an alle Eltern und Betreuungspersonen, das Gesundheitstelefon 1450 zu kontaktieren, bevor sie mit den Kindern ans LKH-Univ. Klinikum Graz kommen.
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