Gelbe Corona-Ampel führt in Graz zu Verschärfungen der Maßnahmen

Die Maske ist Pflicht: In allen Geschäften in Graz muss der Mund-Nasen-Schutz getragen werden. | Foto: Pixabay
2Bilder
  • Die Maske ist Pflicht: In allen Geschäften in Graz muss der Mund-Nasen-Schutz getragen werden.
  • Foto: Pixabay
  • hochgeladen von Martina Maros-Goller

Die Corona-Kommission hat entschieden: Die Corona-Ampel bleibt in Graz auf Gelb. Bürgermeister Siegfried Nagl appelliert an das "Team Graz", die Ausbreitung des Virus möglichst in Grenzen zu halten.

„Die Situation der Neuinfektion hat sich in dieser Woche in Graz maßgeblich verbessert und wir können einen Großteil der Infektionswege nachvollziehen. Wir müssen wachsam und vorsichtig bleiben. Damit die negativen Auswirkungen auf unser Sozialleben, Wirtschaftsleben und vor allem auf unsere Gesundheit so gering wie möglich bleiben, sind wir aufgerufen uns solidarisch zu verhalten und alle Hygienebestimmungen einzuhalten", sagt Bürgermeister Nagl zur gelben Schaltung der Corona-Ampel für Graz. "Die Ampel ist für keinen der Bezirke eine Strafe, sondern ein klarer Auftrag für unsere Gemeinschaft weiterhin umsichtig zu agieren. Die Stadt Graz wird unabhängig vom Ampelstatus zum Schutz unserer Mitarbeiter, unserer Kundinnen und Kunden für den gesamten Winter die Maskenpflicht für den Parteienverkehr aufrecht halten", hält Nagl fest.

Appelliert an Grazerinnen und Grazer: Bürgermeister Siegfried Nagl wie die Infektionszahlen so gering wie möglich halten. | Foto: Foto Jörgler
  • Appelliert an Grazerinnen und Grazer: Bürgermeister Siegfried Nagl wie die Infektionszahlen so gering wie möglich halten.
  • Foto: Foto Jörgler
  • hochgeladen von Martina Maros-Goller

Zahlen entwickeln sich positiv

Die Zahlen haben sich in Graz in den letzten Tagen positiv entwickelt und im Vergleich zu Ende August/Anfang September fast halbiert. Mittlerweile werden unter zehn tägliche Neuinfektionen verzeichnet. Auch jene Fälle, in denen das Contact Tracing nicht erfolgreich war, haben sich von fünf bis sechs Fällen täglich auf ein bis drei Fälle pro Tag reduziert. Einen neuen, größeren Infektionsherd gibt es in Graz derzeit nicht. 
Trotz dieser Zahlen leuchtet die Ampel Gelb. Diese Einschätzung wird aber auch von den Grazer Gesundheitsexperten geteilt und akzeptiert. Trotz der rückläufigen Zahlen sagen die Experten, dass die einzelnen neuen Fälle der letzten Tage das Gefährdungspotenzial hoch halten können. 
Daher ist es wichtig, die bisherigen Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung des Virus beizubehalten. Dazu zählen die Einhaltung von Hygienemaßnahmen und das Abstandhalten. Zudem gilt neben der bereits bestehenden Maskenpflicht in Öffentlichen Verkehrsmitteln, diese nunmehr auch in Geschäften und in allen Ämtern der Stadt Graz.

Verschärfungen in ganz Österreich

Und auch die Bundesregierung legte heute einige Verschärfungen für das gesamte Bundesgebiet fest: So wird die Maskenpflicht in allen Geschäften, Behörden und Dienstleistungsbetrieben mit Kundenkontakt gelten. Auch in der Gastronomie braucht das Personal einen Mund-Nasen-Schutz. Zudem muss in Schulen außerhalb der Klassen die Maske getragen werden.
Veranstaltungen sind indoor künftig bis maximal 1.500 Personen erlaubt. Hingegen dürfen nur 50 Personen teilnehmen, wenn es keine fixen Sitzplätze gibt. Outdoor liegt die Grenze bei 3.000. Maximal 100 Personen dürfen teilnehmen, wenn es keine fixen Sitzplätze gibt.
Neben Graz wurden auch Wien, Kufstein, Schwaz, Innsbruck Stadt, Korneuburg und Wiener Neustadt auf Gelb geschaltet.

Nähere Informationen gibt es unter graz.at/corona und corona-ampel.gv.at.

Die Maske ist Pflicht: In allen Geschäften in Graz muss der Mund-Nasen-Schutz getragen werden. | Foto: Pixabay
Appelliert an Grazerinnen und Grazer: Bürgermeister Siegfried Nagl wie die Infektionszahlen so gering wie möglich halten. | Foto: Foto Jörgler
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk auf Facebook verfolgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Von Freiflächen-Photovoltaik profitieren Unternehmen und Grundbesitzer in ökonomischer und ökologischer Hinsicht.  | Foto: Enery
1

Energiewende
Chance für Grundbesitzer

Experten sind sich einig: Österreich schafft die Energiewende nur durch die Errichtung von Freiflächen-PV. Hubert Fechner, Obmann der Technologieplattform Photovoltaik, kommt in einer aktuellen Studie zu einem klaren Ergebnis. Da es laut heimischen Klimazielen bis 2030 einen Zuwachs an Photovoltaik-Energie von bis zu 21 Terawattstunden geben muss, wird das Potenzial auf Gebäuden und anderen Infrastrukturen "keinesfalls ausreichen, um diese Ziele zu erreichen", so der Experte. Potenzial nutzen...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.