Ein Berg mitten in der Stadt
Einst uneinnehmbare Festung, heute grüne Aussichtsplattform im Zentrum der
Murmetropole.
Gefühlt ist er das Zentrum von Graz, der Schloßberg. 123 Meter thront sein „Gipfel“ über dem Hauptplatz der Stadt.
Die einstige Burg am Schloßberg – von der heute nur noch der Uhrturm und der Glockenturm übrig sind – konnte nie erobert werden, was ihr einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde brachte, als „stärkste Festung aller Zeiten“. Auch für den Namen der steirischen Landeshauptstadt stand sie Pate, Gradec bedeutet auf Slowenisch „kleine Burg“.
Längst vergangen sind diese Zeiten, heute floriert das Leben und die Wirtschaft am Fuße der einst uneinnehmbaren Feste.
Wer von der wunderschönen Aussicht am Schloßberg genug hat, kann sich 260 Stufen tiefer selbst verschönern lassen. Die Stiege – die als Kriegssteig während des ersten Weltkrieges angelegt wurde – hinab und am halben Weg in Richtung Hauptplatz liegt das Schönheitsstudio Visagistik Professionell von Eszter Schratzer und Tamara Lind, welches auch eine der bekanntesten Visagistik-Schulen Österreichs beheimatet. Seit 2009 können sich Kundinnen hier in Altstadtambiente mit Kosmetik und Comfort Sugaring verwöhnen lassen.
Auch gelehrt und gelernt wird am Fuße des Berges. Nahe der Schloßbergbahn, die seit 1894 die Steigung an der Westseite des Schloßberges überwindet, liegt seit 1902 die Volksschule der Schulschwestern. „Die Lage hat natürlich Vorteile, wir nutzen die Infrastruktur am Schloßberg für den Turnunterricht oder besuchen auch Veranstaltungen“, erklärt Schulleiterin Gertrud Maier.
Ab in den Berg
Ein Stollensystem im Berg verbindet nicht nur den Schloßbergplatz mit dem Karmeliterplatz, sondern beherbergt auch den bekannten Dom im Berg. Dieser Veranstaltungsraum im Inneren des Schloßberges bietet Platz für 600 Besucher. Insgesamt ist das Tunnelsystem unter dem Grazer Wahrzeichen sechs Kilometer lang und bei Weitem nicht das einzige, das es am, im und um den Schloßberg zu entdecken gibt.
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