Erste Pläne für Rösselmühle
Die Zeichen stehen auf Abriss und Neubau
Mitte November wurden erste Skizzen zur Neugestaltung der Rösselmühle präsentiert, spannend dabei, der Altbestand war in diesen nicht mehr eingezeichnet, was auf einen Totalabriss hindeuten würde. Bei der Stadt rudert man zurück und bezeichnet die Skizzen als "missverständlich".
GRAZ. Seit dem teilweisen Brand der Rösselmühle im April 2023 stellt sich die Frage, was auf dem Areal künftig entstehen soll. Während sich diverse Bürgervereinigungen für einen Erhalt der historischen Mühle verbunden mit einer modernen Weiternutzung aussprechen, scheinen die Pläne der Stadt in eine andere Richtung zu gehen. Bei einem offenen Atelier Mitte November wurden die ersten Bebauungsszenarien für das gesamte Areal präsentiert.
Dabei handelt es sich um acht Skizzen, die eines gemeinsam haben; eine Erhaltung des Altbestands war in den ersten Plänen nicht eingezeichnet, was vor Ort für Unmut sorgte.
"Skizzen missverständlich"
Aus der zuständigen Fachabteilung rudert man auf Nachfrage allerdings zurück und beteuert, dass der Umgang mit dem Altbestand Teil der Bürgerbeteiligung sei: "Die Skizzen beim ,offenen Atelier‘ waren anscheinend missverständlich. Es gibt Entwicklungsszenarien, bei denen der Bestand beziehungsweise ein Teil davon erhalten werden kann. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist der Abriss der Bestandsgebäude keineswegs fixiert."
Mühlgangkraftwerk neu
Bereits fest steht hingegen der Fortbestand des Mühlgangkraftwerks, das im Zuge des Projekts neu gebaut werden soll und an eine andere Stelle wandern könnte. Auch ein Zugänglichmachen des Mühlgangs wurde in den Raum gestellt, wie das konkret aussehen könnte, ist noch offen. Das nächste offene Atelier ist Anfang Dezember geplant, hierfür sollen die zuvor genannten acht Skizzen zusammengefasst werden. Ob und in welcher Form der Altbestand darin vorkommt, bleibt abzuwarten.
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