Die Wallfahrtskirche Mariatrost
Auf dem Hügel Purberg in Graz Mariatrost, 469m über dem Meeresspiegel,
befand sich im 17. Jahrhundert das Purbergschlössl.
Der Hügel wurde auch Annaberg oder Joachimsberg genannt, nach dem Patrozinium der Kapelle des Purbergschlössls.
Bald wurde die Kapelle zu klein und die Pauliner Eremiten, die den Ort 1709 übernahmen, entschlossen sich zum Bau der Wallfahrtskirche im Barockstil, die 1719 fertiggestellt wurde und mit dem ersten Gottesdienst geweiht wurde.
Als Baumeister fungierte Johann Georg Stengg. 1720 waren auch die beiden Türme fertig. 1786 mussten die Pauliner Mariatrost verlassen, weil Kaiser Josef II. das Kloster aufgehoben hatte. Die Sakristei wurde zum Stall. Im Vormärz übernahmen schließlich Franziskaner aus Tirol den Wallfahrtsort.
Die Kanzel stammt von Veit Königer. Der Korb der Kanzel zeigt Ereignisse aus dem Leben von Maria.
Von Westen (von der Straßenbahnendstation) führen mehr als 200 Stufen auf den Purberg zur Wallfahrtskirche.
Auf dem Strahlenkranz der Marienstatue steht in lateinischer Sprache:
solatium vitae nostrae (Trost unseres Lebens). Davon hat die Kirche ihren Namen.
Es lohnt sich, dieses Kleinod des Grazer Barocks zu besuchen.
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