Das Orpheum Graz spielt alle "Stückerl"

Wichtiges Hilfsmittel: Spielstätten-Technik-Chef Kurt Schulz im Bühnenlift des Orpheums. | Foto: Jorj Konstantinov
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Vom Schnürboden bis zum Lastenlift – ein Blick hinter die Kulissen des Grazer Orpheums.

Selbst das mitreißendste Konzert, das spannendste Theaterstück und das lustigste Kabarett sind nur halb so unterhaltsam, wenn das dazugehörige Ambiente nicht stimmt. Sicher nichts falsch machen kann man in diesem Zusammenhang mit einem Besuch im Orpheum, dem Prunkstück der Grazer Spielstätten. Unglaubliche 425 Veranstaltungen finden hier pro Jahr statt, aufgeteilt auf den Hauptsaal mit knapp 1.300 Stehplätzen und den kleinen Veranstaltungssaal im Obergeschoß mit rund 300 Plätzen.

Foto: Jorj Konstantinov

Die Vielfalt ist Trumpf

"Was das Orpheum auszeichnet, ist, dass hier vom Kunsttheater über die Kasperlshow für Kinder bis hin zum Kabarett und Heavy-Metal-Konzert alles aufgeführt wird", berichtet der technische Leiter der Spielstätten Kurt Schulz. Eine weitere Besonderheit des Hauses ist das Herzstück, die Bühne: "Offiziell gilt das Orpheum als Theater, wir haben auch eine echte Theaterbühne mit einer Neigung von zwei Prozent – für bessere Sichtbarkeit auf die gesamte Bühne für das Publikum", so Schulz.
Knapp 25 Meter über der Bühne befindet sich der Schnürboden, an dessen Seilen Licht- und Tontechnik sowie Vorhänge oder andere Bühnenelemente befestigt werden können. Schulz erklärt: "Hier trifft historisch auf modern: Die Technik der Handkonterzüge ist über 100 Jahre alt und wird ebenso noch verwendet wie moderne, computergesteuerte und motorbetriebene Seilzüge."

Nicht für "Jacko" geeignet

Ebenso wichtig wie der Bereich über der Bühne ist der Keller unterhalb, der als Werkstatt und Lagerbereich fungiert. Der Bühnenlift kann bis zu eineinhalb Tonnen befördern. Schulz lacht: "Als Lastenlift ist er wertvoll, für einen Auftritt wie Michael Jackson, der aus dem Boden auf die Bühne geschossen ist, taugt er aber nicht – dafür fährt er einfach zu langsam ..."

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