Neue Geräte
"Blitzer" brachten Graz 2023 rund 5 Millionen Euro
Das Geschwindigkeitsniveau in Graz sinkt, mit ihren Bußgeldern sorgten Raserinnen und Raser 2023 trotzdem für höhere Einnahmen als noch im Jahr zuvor. Grund dafür sind rigorose Kontrollen, wie man im Straßenamt bestätigt.
GRAZ. Wenn der Erlagschein im Postkasten landet, haben erwischte Lenkerinnen und Lenker wohl keine große Freude. Dennoch sei der Wunsch nach mehr Geschwindigkeitsüberwachung seitens der Bevölkerung und Politik gegeben, erklärt der Leiter des Grazer Straßenamts Thomas Fischer auf Nachfrage von MeinBezirk: "Der Zweck, und der ist auch in der StVO festgehalten, ist die Verkehrssicherheit, die Einnahme der Strafgelder nur ein positiver Nebeneffekt." Letzterer kann sich durchaus sehen lassen: Wurden 2022 von der Stadt rund 3,8 Millionen Euro Bußgelder lukriert, waren es 2023 in etwa 5 Millionen Euro.
Dieses große Plus komme durch vermehrte Kontrollen zustande. Denn wie Evaluierungen zeigen, liegt die Quote der Geschwindigkeitsübertretungen knapp unter zehn Prozent. "Im Vergleich mit anderen Landeshauptstädten sind wir auf einem sehr guten Weg", so Fischer, "über Jahre hinweg ist das Geschwindigkeitsniveau in Graz gesunken – zum einen durch die Bewusstseinsbildung, zum anderen durch die flächige Überwachung – dazu zählen nicht nur die stationären Geräte, sondern auch die mobile Überwachung der Polizei, die durch Mitarbeiter der Stadt unterstützt wird."
Neue Standorte für Tempokontrollen
Im vergangenen Jahr wurden sie im Gemeinderat beschlossen, anschließend per Gutachten geprüft, von der Polizei freigegeben und in diesem Jahr vom Straßenamt der Stadt Graz installiert. Nun befinden sich neue Stationen zur Geschwindigkeitskontrolle in der Engelsdorfer Straße (Liebenau), Maggstraße und Köglerweg sowie Petersbergen- und Peterstalstraße (St. Peter) und in der Panoramagasse (Geidorf).
Details am Rande: Nicht alle stationären Türme sind zeitgleich im Betrieb – die darin befindlichen Messgeräte werden wechselnd an unterschiedlichen Standorten eingesetzt. Zudem verwenden moderne "Radargeräte" keine Radar-, sondern Lasertechnologie, durch die mehr Fahrstreifen abgedeckt und Messungen genauer durchgeführt werden können. Ob dies dafür verantwortlich sei, dass Geldstrafen nun höher ausfallen? "Wie hoch die Strafen ausfallen, liegt an den Lenkern und nicht an der Geräten", so Fischer.
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