Einst & Jetzt Teil 211
Als Graz vom Links- zum Rechtsverkehr wechselte
Wer kann sich noch daran erinnern? In der Serie "Einst & Jetzt" widmet sich der Grazer Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky der bewegten Geschichte der steirischen Landeshauptstadt – diesmal im Fokus: ein Türmchen der Verkehrspolizei.
GRAZ. Bis 1938 galt in der Steiermark die Verkehrsregel, auf der linken Straßenseite zu fahren. Die Änderung mit Rechtsfahren hing 1938 übrigens nicht mit der politischen Entwicklung zusammen, sondern erfolgte aufgrund älterer internationaler Abkommen. Etwas früher stellte man in Kärnten schon auf das Rechtsfahren um. Wir sind hier (siehe Foto oben) an der Kreuzung von Joanneumring und Am Eisernen Tor, damals Bismarckplatz, vor Filiale der Steiermärkischen Sparkassa.
Der Blechturm aus den 1930er-Jahren (Linksverkehr) stand vor dem Sparkassenportal mit dem Steinfries von Wilhelm Gösser. Dieses steht nun nach einigen Irrwegen wenig beachtet an der Kreuzung von Körösistraße und Robert Stolz Gasse. Rechts steht am alten Foto – geschossen von Eugen Hauber – seit 1928 die Mariensäle. Das Originalfoto war eine Schwarz-Weiß-Aufnahme und wurde mit dem amerikanischen Programm MyHeritage gefärbt. So ist die Veröffentlichung nach rund 70 Jahren fast eine Premiere.
Einst & Jetzt
Die wöchentlichen Beiträge zur Grazer Stadtgeschichte mit Fotos aus der Sammlung Kubinzky zeigen Graz, wie es damals war und heute ist.
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