Wirte zum Angreifen
Familie Leitner und ihre "Welscher Stub'n"

Georg Leitner übernahm von seinem Vater die "Welscher Stub'n" und ist stolz auf die familiäre Atmosphäre des Innenstadt-Gasthaus. | Foto: privat
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  • Georg Leitner übernahm von seinem Vater die "Welscher Stub'n" und ist stolz auf die familiäre Atmosphäre des Innenstadt-Gasthaus.
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Für MeinBezirk.at wagt Rudi Hinterleitner den Streifzug durch die Grazer Gastronomie-Szene. Diesmal ist er in der in der Innenstadt, genauer gesagt in der Schmiedgasse, eingekehrt und hat mit Senior-Chef Jörg Leitner über die "Welscher Stub'n" und das Konzept der "Wirtsleute zum Angreifen gesprochen".

GRAZ/INNERE STADT. Der Mann und sein Riesenfass, das kurzerhand als Stehtisch umgfunktioniert und seit 2007 zum inoffiziellen Wahrzeichen in der oberen Schmiedgasse wurde. Und der Herr mit seiner Zigarre der daneben residiert, ist dies sowieso. Zur Die Rede ist von Jörg Leitner, Senior-Chef der "Welscher Stub’n". Während sein Sohn Georg Leitner (41) als Patrone den Restaurant-Laden mit einem breiten Lächeln meistert, macht der Vater den "Portier" vor dem Lokal im Landhaus. Kaum einen, den er nicht kennt, freundlich zu jedem, der vorbei geht – Vater und Sohn haben die Herausforderung geschafft.

Senior-Chef und "Portier" Jörg Leitner mit Gattin Michaela | Foto: privat
  • Senior-Chef und "Portier" Jörg Leitner mit Gattin Michaela
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"Welscher Stub’n heißt das Lokal deshalb, weil der Landhaus-Architekt, Domenico del’ Allio, ein Welscher, also ein italienischer Baugrande war, der gegen 1557 mit seinem Werk begann", so die Leitners. Das Landhaus hat schon lange Gastro-Tradition, als Landhaus-Cafe und als solches hat die Familie vom "Eiskönig" Charly Temmel vor 17 Jahren das Lokal übernommen.

Eine lohnende Investition

"Wir hatten eine Mini-Küche, fünf mal dreieinhalb Meter klein – da wussten wir, wenn wir überleben wollen, müssen wir etwas unternehmen", erinnert sich Jörg Leitner zurück. Und man hat viel Geld in die Hand genommen, die Rechnung ging auf. Ein Schmuckstück in jeder Hinsicht. 70 Plätze drinnen, 70 ebenso im Gastgarten. Mit zehn Köpfen Personalstand harmoniert das Leitner-Duo perfekt. Das Geheimnis: "Wir sind Wirtsleute zum Angreifen, keine seelenlosen Menschen, die da und dort als Geschäftsführer am Gast arbeiten, damit übe ich keine böse Kritik, unsere Linie ist das nicht." Damit hält er nicht nur sein Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Stange, sondern auch die Gäste, die seine Spezialität, das Kalbswiener mit Genuss wegputzen. Mahlzeit in der Stub’n!

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