25 Jahre "IKU"
Ein großes Fest für großartige Integrationsarbeit

IKU-Projektleiter Fred Ohenhen freute sich, am Freitag mit rund 250 Gästen zu feiern. | Foto: Sofia Pineava
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Seit 25 Jahren touren Fred Ohenhen und sein Team von "IKU" durch steirische Schulen und Kindergärten, um rassistischen Denkweisen und Vorurteilen auf spielerische Art und Weise vorzubeugen. Zum Jubiläum wurde am Freitag gebührend gefeiert.

GRAZ. Rund 250 Gäste kamen am Freitag im Heimatsaal im Volkskundemuseum in Graz zusammen, um das Jubiläum von "IKU" zu feiern. Das Integrationsprojekt von "ISOP" (Innovative Sozialprojekte) trägt seit einem Vierteljahrhundert dazu bei, rassistischen Denkweisen und Vorurteilen schon in frühester Kindheit entgegenzuwirken. Auf spielerische Art und Weise bringen Projektleiter Fred Ohenhen und sein Team Kindergartenkindern, Schülerinnen und Schülern und damit auch Eltern und Großeltern fremde Kulturen näher – musizierend, tanzend und spielend.

Etwa 150.000 Menschen in der ganzen Steiermark hat IKU damit in den vergangenen 25 Jahren erreicht. "Das ist uns selber erst bewusst geworden, als wir für das Jubiläumsfest Resümee gezogen haben", zeigt sich Ohenhen stolz. "Außerdem waren in den letzten 25 Jahren 96 Menschen aus 38 Ländern für das Projekt bei mir beschäftigt", hebt der Projektleiter den wertvollen Beitrag des interkulturellen Teams hervor.

Foto: Sofia Pineava

Großes Jubiläumsfest

Wenig verwunderlich also, dass ein Projekt mit dieser Reichweite auch viele Gäste zum Jubiläumsfest zog, darunter auch viele Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik – ein deutliches Zeichen der Unterstützung, findet Ohenhen: "Die Politik hat sich dazu bekannt, dass es das Projekt weiterhin braucht, vor allem in Zeiten wie diesen."

Neben Landeshauptmann Christopher Drexler und seinem Vorgänger Hermann Schützenhofer ließen sich auch Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, Alt-Bürgermeister Siegfried Nagl, Stadtrat Kurt Hohensinner, Landesrat Karlheinz Kornhäusl, die Führungsebene der Holding Graz und der Firma Knapp, Landespolizeidirektor Gerald Ortner, Caritas-Direktorin Nora Tödtling-Musenbichler und viele weitere das Feiern nicht nehmen. 

Neben den allgemeinen Feierlichkeiten gab es beim Jubiläumsfest auch ein Rahmenprogramm: Aus Ohenhens neuem Buch "Ebuwa – das Leben einer Frau" las August Schmölzer, Michael Lehofer hielt einen Vortrag zum Thema "Der Rassismus in uns". Für die musikalische Umrahmung des Abends zeichneten Seydou Traore, Genna Djena und "The Cake Escape" sowie Ohenhens Tochter Alice gemeinsam mit Musikerfreund Luka verantwortlich. 

Fred Ohenhens Buch "Ebuwa" ist übrigens im Buchhandel, über den Verlag oder direkt bei ISOP in der Dreihackengasse 2 in Graz erhältlich. 

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