Braustadt Weitra
"Bier-Lese-Bilder-Buch" zum Jubiläum

Präsentieren das Buch "Braustadt Weitra. 700 Jahre privilegiert" (v.l.): Thomas Samhaber, Wolfgang Katzenschlager, Brigitte Temper-Samhaber, Karl Schwarz, Herbert Knittler und Bürgermeister Patrick Layr. | Foto: Stadtgemeinde Weitra
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  • Präsentieren das Buch "Braustadt Weitra. 700 Jahre privilegiert" (v.l.): Thomas Samhaber, Wolfgang Katzenschlager, Brigitte Temper-Samhaber, Karl Schwarz, Herbert Knittler und Bürgermeister Patrick Layr.
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Pünktlich zum Jubiläum als älteste Braustadt Österreichs präsentiert Weitra das Buch "Braustadt Weitra - privilegiert seit 700 Jahren".

WEITRA. Im Jahr 1321 stattete der Habsburgische Herzog Friedrich I die Stadt Weitra und seine Bürger - "die erbern und bescheiden leut die purger von Weitra" (die ehrbaren und bescheidenen Leute von Weitra) - mit weitreichenden Privilegien und Braurechten aus. Ob ihm damals schon bewusst gewesen war, wie lange seine in der Urkunde verbrieften Worte wohl wirken würden?

Die beiden Stadthistoriker Wolfgang Katzenschlager und Universitätsprofessor Herbert Knittler haben die lange und spannende Braugeschichte der Stadt Weitra erforscht und gemeinsam mit einem Autorenteam ein profundes  Lese- und Bilderbuch gestaltet. Zum Teil bisher unveröffentlichte Dokumente und Fotos illustrieren 700 Jahre Braugeschichte und die Entwicklung einer mittelalterlichen Stadt.

Zum Teil bisher unveröffentlichte Dokumente und Fotos illustrieren die Braugeschichte Weitras. | Foto: Stadtgemeinde Weitra
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Kampf um Vorherrschaft

Wolfgang Katzenschlager erklärt den Text und Bedeutung dieser beeindruckenden Urkunde, die seit 700 Jahren in Weitra sorgfältig aufbewahrt wird. Weiters beschreibt er die Braugeschichte jedes einzelnen Hauses. Herbert Knittler zeichnet die Entwicklung vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert nach und taucht tief in die Quellen ein, verwendet Steuerlisten, Korrespondenzen und Zunftbücher. So kann er Produktionsmengen, Preise und die rechtliche Entwicklung der Braubürger in Weitra minutiös nachzeichnen - auch den langen Kampf von Weitra und Zwettl um die Vorherrschaft als wichtigste Braustadt im Waldviertel sowie die vielen Auseinandersetzungen zwischen Bürgern und Herrschaft von Weitra um das Braurecht.

Vergangenheit bis Gegenwart

Der Historiker Franz Pötscher hat diese Texte überarbeitet und auch für nichtwissenschaftliches Publikum zugänglich gemacht. Brigitte Temper-Samhaber, die das Projekt im Auftrag der Stadtgemeinde Weitra koordinierte und weitgehend für die Auswahl des Bildmaterials verantwortlich zeichnet, liefert Beiträge über die für Weitra prägende Braufamilie Pöpperl und geht unter dem Titel "Frauen brauen" der Frage nach, welche Rolle Frauen in der Bierproduktion spielten. Überleitungen von Thomas Samhaber verbinden die einzelnen Kapitel und seine Beiträge zur jüngeren Geschichte der Braustadt führen die Texte in die Gegenwart.

Das Buch endet mit einem Anfang: nämlich mit der Neueröffnung der Brauerei in Weitra, die vom Inhaber der Privatbrauerei Zwettl, Karl Schwarz, grundlegend modernisiert wurde. Diese wird dafür sorgen, dass auch in Zukunft in der ältesten Braustadt Österreichs die Sudkessel nicht kalt werden.

Das Werk ist im Verlag Bibliothek der Provinz in Weitra erschienen und im Buchhandel sowie bei ausgewählten Betrieben in Weitra erhältlich.

Hier geht es zur Reportage "700 Jahre Braurecht für Bürger von Weitra"

Präsentieren das Buch "Braustadt Weitra. 700 Jahre privilegiert" (v.l.): Thomas Samhaber, Wolfgang Katzenschlager, Brigitte Temper-Samhaber, Karl Schwarz, Herbert Knittler und Bürgermeister Patrick Layr. | Foto: Stadtgemeinde Weitra
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