Weitra
Race Around Niederösterreich: In 24 Stunden 600 Kilometer mit dem Rad
WEITRA. 98 Teilnehmer stellen sich beim ersten Race Around Niederösterreich, das am Freitag in Weitra gestartet ist und Samstagabend zu Ende geht, der atemberaubenden 600 Kilometer-Strecke mit 6.000 Höhenmetern, die sie einmal rund um Niederösterreich führt. Dabei sind Radler vom Rookie bis hin zum österreichischen Meister im Ultraradsport Dominik Schickmair. Alexandra Meixner, die erst von ihrer Weltrekordfahrt, der Durchquerung Australiens mit dem Rad, zurückgekommen ist, radelt ebenfalls mit.
Die Teilnehmer haben sich dafür physisch und psychisch auf das von Georg Franschitz und Christian Troll ins Leben gerufene Rennen vorbereitet. Rainer Prosenz machte den ganzen Winter Grundlagentraining, Georg Scharinger hingegen will es gemütlich angehen. Das unerwartet unfreundliche Wetter stellt für alle Teilnehmer, neben dem Semmering und der Nachtfahrt, eine zusätzliche Herausforderung dar. Einer der sich auf die Fahrt in der Nacht gefreut hat, ist Richard Kuchar: „Da kann ich richtig abschalten."
Ältester Starter ist 67 Jahre
Beim ersten Race Around Niederösterreich, das Samstagabend mit einer Siegerehrung zu Ende geht, geht es nicht unbedingt darum, wer gewinnt. Es zählen die Geschichten, die Teamleistung und Unmögliches gemeinsam geschafft zu haben. Wer sich scheut, extreme Herausforderungen anzunehmen, sollte sich an Edgar Kellers Worte, der mit 67 Jahren der älteste Teilnehmer war, ein Beispiel nehmen. Er sagte kurz vor dem Start: „Als ich von dem Rennen erfuhr, dachte ich mir, ich bin aus dem Waldviertel und da mache ich mit."
Sportlicher Zuschauer-Bewerb
Auf die Zuschauer wartete eine besondere Herausforderung: Während die Sportler auf der Strecke sind, können sie zusammen auf zwei vom Chili Gym zur Verfügung gestellten Ergometern versuchen 600 Kilometer zu radeln. Elfi Maisetschläger präsentierte ihre Trachten, beim Glücksrad gab es tolle Preise zu gewinnen und im Brauhotel Weitra warteten kulinarische Schmankerl aus der Xundheitswelt.
Update
Trotz ausgesprochen schwierigen Verhältnissen und Temperaturen von zwischenzeitlich nur knapp über dem Gefrierpunkt konnten Dominik Schickmair mit 19:10 Stunden bei den Herren und Lokalmatadorin Alexandra Meixner mit 23:13 Stunden in der Damenwertung Fabelzeiten aufstellen. Der Sieg bei den 2er-Teams ging an das „team alpha – Tischlerei Grömmer“. Das „Team OÖ Kinderkrebshilfe holte sich den 1. Platz in der 3er-Wertung.
„Auch wenn das Wetter nicht mitspielte sind wir von den grandiosen Leistungen der Teilnehmer begeistert! Wirklich stark, was die hier abgeliefert haben", so die beiden Veranstalter Georg Franschitz und Christian Troll.
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