Teuerung
SPÖ fordert wirksame Maßnahmen
SP-Bezirksvorsitzender Michael Bierbach: "Menschen wissen nicht mehr, wie sie sich den Alltag leisten sollen"
BEZIRK. "Die Spritpreise gehen durch die Decke, die Inflation wird uns für 2022 mit sieben Prozent vorhergesagt, die Mieten, Betriebskosten und Lebensmittelpreise steigen. Jetzt muss endlich der Ruf der hart arbeitenden Bevölkerung nach Unterstützung gehört werden – sowohl von der Bundes- als auch von der Landesregierung", empört sich SPÖ-Bezirksvorsitzender Michael Bierbach. Während immer mehr Familien unter der Last der rasant steigenden Ausgaben für Heizen, Einkaufen oder Tanken stöhnen, passiere seitens der Regierung wenig bis nichts. "Dabei sind die Möglichkeiten, rasch und effektiv zu helfen vielfältig - von der Senkung der Steuern auf Treibstoff oder eine Höchstpreisbegrenzung, der Erhöhung des Heizkostenzuschusses und des Kilometergeldes gerade in Regionen, in denen es eine 'Öffi-Wüste' gibt, bis hin zur Reduktion der Ticketpreise im öffentlichen Verkehr" schlägt Bierbach vor.
Die Regierung habe "tausende Ausreden, um Maßnahmen nicht umzusetzen, die in anderen Ländern längst funktionieren". Bierbach: "Und dass dann auch noch unser Antrag, jenen Niederösterreichern, die von der GIS befreit sind oder einen Wohnzuschuss beziehen, unbürokratisch 200 Euro zukommen zu lassen, von der Landes-ÖVP als 'nicht dringlich' bezeichnet und in die Ausschüsse verweisen wird, ist noch ein zusätzlicher Schlag ins Gesicht jener 60.000 Niederösterreicher, die diese sofortige finanzielle Hilfe dringend benötigt hätten."
Heizen oder warme Mahlzeit
Es dürfe nicht sein, dass Menschen entscheiden müssen, ob sie sich eine warme Mahlzeit leisten oder doch lieber die Heizung aufdrehen, weil sie für beides nicht mehr das Geld haben, während gleichzeitig Energieunternehmen beste Gewinne melden würden. "Daher fordern wir, dass die Dividendenausschüttungen der EVN, an der das Land NÖ beteiligt ist, direkt den Menschen zugutekommen müssen, die nicht mehr wissen, wie es finanziell bei ihnen weitergehen soll", so Bierbach.
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