Bezirk Gmünd
Unwetter führte zu mehreren Feuerwehreinsätzen
Diese Woche zogen auch über den Bezirk Gmünd heftige Unwetter und forderten die Feuerwehren.
BEZIRK GMÜND. Klimawandelbedingte Extremwettereignisse fordern auch die Feuerwehren. "Der Klimawandel ist in vollem Gange, und unsere Einsätze in diesem Bereich werden mehr – seien es Waldbrände, Sturmschäden, Überflutungen oder Hagelschäden", erläutert Bezirksfeuerwehrkommandant Erich Dangl. Im Bezirk Gmünd ist man aber gut vorbereitet: "Wir sind gut aufgestellt und gerüstet und haben entsprechend vorgesorgt sowie die entsprechenden Gerätschaften angekauft und bei den Feuerwehren stationiert", so Dangl.
Zahlreiche Einsätze
Auch im Bezirk kam es zu vielen Einsätzen aufgrund von Unwettern. In der Nacht des 27. Juni wurde die FF Harmanschlag alarmiert - starker Sturm hatte Teile des Daches eines Einfamilienhauses abgedeckt und auf der L8296 Richtung Joachimstal lagen zwei entwurzelte Bäume auf der Straße. Die FF St. Martin wurde am 28. Juni in der Früh zu mehreren Sturmschäden gerufen.
Am Abend des 28. Juni zog eine intensive Unwetterfront über den Bezirk Gmünd, die mehreren Feuerwehren eine späte Nachtruhe bescherte. "Insgesamt standen in den Nachtstunden über 100 Florianis bei rund 25 Einsätzen im Dienste der Allgemeinheit", berichtet Dominik Krenn, Kommandant der FF Hoheneich und Abschnittskommandant-Stellvertreter des AFKDO Gmünd.
In Gmünd, Breitensee, Eibenstein, Hoheneich, Schrems, Kleedorf, Niederschrems, Kottinghörmanns, Steinbach, Brand und Amaliendorf rückten die Floriani zu verschiedenen Unwetterschäden aus. Zahlreiche entwurzelte Bäume mussten von Straßen entfernt werden, in Gmünd entpuppte sich ein alarmierter Dachstuhlbrand nach einem Blitzschlag als "nur" ein teilweise abgedecktes Hausdach. Die Männer und Frauen der Feuerwehren deckten das Dach provisorisch ab, um eine weitere Beschädigung des Gebäudes durch Regenwasser zu verhindern.
Parallel dazu mussten im Gemeindegebiet ebenfalls mehrere Sturmschäden beseitigt werden. Der gesamte Unterabschnitt Gmünd stand dabei im Einsatz. In Schrems beschädigte der Sturm das Dach eines Industriebetriebes schwer. Die eingesetzten Feuerwehren schützten mit Planen die Produktionsmaschinen vor weiteren Schäden. Außerdem wurde eingetretenes Regenwasser mit Flachsaugern abgepumpt und die beschädigte Dachkonstruktion gesichert. Noch in den Nachtstunden errichteten die Einsatzkräfte ein provisorisches Dach mit Planen und Schaltafeln.
Zwei Einsätze gab es für die FF Dietmanns in Ehrendorf: Von der ehemaligen Firma Bobbin wurde ein Blechdach durch das Unwetter abgetragen, welches in den Garten eines Mehrparteienhauses fiel. Weiters stürzte ein Baum auf einen Lkw der Firma Marschalek.
In Brand setzte die Feuerwehr den Teleskoplader ein, um Straßen wieder passierbar zu machen.
Auch am Vormittag des 29. Juni wurden Feuerwehren erneut zur Hilfe aufgrund von Sturmschäden gerufen.
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