Heidenreichstein
Unbekannter nahm Katze Lilly ins Visier
Katze aus der Edlau kehrte angeschossen heim, die Ermittlungen laufen.
HEIDENREICHSTEIN. Familie Böhm aus der Edlau ist am Boden zerstört. Am Samstag kam ihre Katze Lilly blutverschmiert nach Hause. Beim Tierarzt wurde aus dem ersten Verdacht traurige Gewissheit: Wie das Röntgenbild zeigt, steckt in der Brust der Katze ein Projektil. Sie wurde am Samstag zwischen 19 und 21 Uhr angeschossen.
Lilly ist zwar schwer verletzt, sollte – wenn keine Infektion dazukommt – allerdings überleben. "Wir wollen das Projektil rausnehmen und untersuchen lassen. Aber es kann erst operiert werden, wenn es der Katze wieder besser geht", sagt Besitzerin Karin Böhm, die von Glück im Unglück spricht. "Dass sie zurückgekommen ist, und wir ihr helfen konnten, und dass wir einen Teil des Projektils zur Ausforschung des Täters haben."
Ermittlungen laufen
Die Polizei hat die Ermittlung wegen Tierquälerei gegen unbekannt aufgenommen. Noch gibt es keinen Verdacht. Bis die Kugel zur Untersuchung vorliegt, "hören wir uns in der Jägerschaft um", sagt Polizist Wolfgang Kahl zu den ersten Schritten. Laut Landesjagdgesetz dürfen Jäger im Umkreis von 300 Metern eines Hauses nicht schießen. Weder Bezirksjägermeister Ernst Strasser noch dem zuständigen Jagdleiter Franz Inghofer wurde ein entsprechender Vorfall gemeldet.
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