WHO-Bericht
NÖ ist Modellregion für grenzüberschreitende Kooperation

Landesrat Ludwig Schleritzko, Vorständin der NÖ Landesgesundheitsagentur Elisabeth Bräutigam und Bettina Menne, Senior Policy Adviser beim WHO Regional Office for Europe (v. l.). | Foto: NÖ Landesgesundheitsagentur, Initiative Healthacross
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Niederösterreich hat das Potenzial grenzüberschreitender Zusammenarbeit im Gesundheitswesen früh erkannt und sich europaweit als Vorreiter etabliert. Die WHO wählte das Bundesland als internationale Modellregion aus und veröffentlichte den bereits zweiten Bericht dazu.

GMÜND/NÖ. Für seine grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit den benachbarten Regionen Tschechien, Ungarn und der Slowakei, wurde Niederösterreich als erstes Bundesland von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als internationale Modellregion ausgewählt. Am Montag fand die Präsentation der zweiten WHO-Publikation dazu im Gesundheitszentrum Healthacross MED Gmünd statt. 

Wohnortnahe Versorgung

Kooperationen im Gesundheitsbereich über Grenzen hinweg gewährleisten eine wohnortnahe medizinische Versorgung und fördern den Wissensaustausch zwischen den beteiligten Ländern. Besonders in dünn besiedelten Grenzregionen tragen sie entscheidend zur Optimierung von Ressourcen wie medizinischem Personal und Geräten bei. Durch die gemeinsame Nutzung dieser Ressourcen können medizinische Angebote erweitert, Kosten gesenkt und die Wertschöpfung in der Region erhöht werden. Gleichzeitig trägt der Wissens- und Erfahrungsaustausch zu einer Verbesserung der Versorgungsqualität bei.

"Die Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Gesundheits- und Sozialbereich ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der lokalen Gesundheitsversorgung",

erklärt der für die NÖ Landeskliniken zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko.

Präsentation des WHO-Berichts im Healthacross MED Gmünd. | Foto: Pilz
  • Präsentation des WHO-Berichts im Healthacross MED Gmünd.
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Führende Rolle in Europa

Um die erfolgreichen Projekte der Initiative Healthacross - die alle grenzüberschreitenden Gesundheitsaktivitäten Niederösterreichs unter einem Dach bündelt - bekannter zu machen und weitere Regionen zur Nachahmung zu inspirieren, hat die WHO bereits ihren zweiten Bericht dazu veröffentlicht, in dem Projekte vorgestellt werden.

Die Auszeichnung durch die WHO als Vorzeigeregion hebt die führende Rolle Niederösterreichs als internationales Vorbild im Gesundheitswesen hervor.

"Diese Auszeichnung bestätigt unseren Einsatz, den Menschen eine erstklassige medizinische Versorgung in ihrer unmittelbaren Umgebung zu ermöglichen. Unser Hauptaugenmerk liegt darauf, dass unsere Maßnahmen den Menschen vor Ort zugutekommen und ihnen Zugang zu Gesundheitsleistungen auf höchstem Niveau bieten",

so Schleritzko. Das Gesundheitszentrum Healthacross MED Gmünd ist mit rund 64.000 Patientenkontakten im Jahr ein herausragendes Beispiel für länderübergreifende Kooperation. Über es wird in der Publikation unter anderem geschrieben: "Der Erfolg dieses ersten grenzüberschreitenden Gesundheitszentrums, das mittlerweile voll ausgelastet ist, ist ein Vorzeigebeispiel für die langjährige Zusammenarbeit zwischen Österreich und Tschechien im Gesundheitsbereich".

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