Tennisstüberl Amaliendorf
Neuer Pächter gefunden, Kritik von zweitem Bewerber

- Das Tennisstüberl in Amaliendorf.
- Foto: Archiv
- hochgeladen von Katrin Pilz
Für das Tennisstüberl in Amaliendorf wurde ein neuer Pächter gefunden. Der Mitweberber kritisiert die Vorgehensweise.
AMALIENDORF. Nachdem der ehemalige Betreiber des Tennisstüberls, Gerhard Polt, Ende 2020 in den Ruhestand getreten war, hatte die Marktgemeinde Amaliendorf-Aalfang den Betrieb übernommen. Dies lief aber aufgrund von Personalmangel und der Pandemie nicht wie erhofft und man hat sich auf Pächtersuche begeben. Der Gemeindevorstand hatte nun die Wahl zwischen zwei Bewerbern. Bei der Vorstandssitzung am 21. Februar fiel die Entscheidung auf Josef Fritz.
Kritik von zweitem Bewerber
Arthur Krischke, dessen Gattin Eva Krischke die Geschäftsführerin der "krigast GmbH" ist - der zweite Bewerber mit Sitz in Amaliendorf - hat nun gegenüber den Bezirksblättern seinen Unmut über den Vergabevorgang kundgetan. Der Mitbewerber habe bereits vorab den Schlüssel des Lokals bekommen und das Gewerbe vor Wochen angemeldet. Die Entscheidung sei schon länger festgestanden, so Krischke, der von einem "falschen Spiel" spricht. Er hat auch vergangene Woche einen offenen Brief ausgeschickt - in diesem fordert er den Bürgermeister auch zum Rücktritt auf - und in den sozialen Medien veröffentlicht.
"Gleiche Chancen"
"Ja, Herr Fritz hat kurzzeitig den Schlüssel erhalten, um sich im Lokal umzusehen", erklärt Bürgermeister Gerald Schindl. Beide Bewerber hätten die gleichen Chancen gehabt, auch mit Arthur Krischke sei ein Gespräch geführt und die Möglichkeit einer Besichtigung angeboten worden. Es sei aber kein Termin zustande gekommen und Krischke habe sich diesbezüglich auch nicht mehr gemeldet. In der Zwischenzeit sei Josef Fritz sehr engagiert gewesen, obwohl er noch keine Zusage gehabt habe. Er sei darauf aufmerksam gemacht worden, dass der Vorstandsbeschluss erst am 21. Februar erfolgt, dem sei er sich auch bewusst gewesen.
Bei der Vorstandssitzung wurde schließlich die Verpachtung des Tennisstüberls an Josef Fritz beschlossen, vorerst für sechs Monate. Ein ausschlaggebender Punkt für die einstimmige Entscheidung des Gemeindevorstandes war das Konzept. "Wir haben die Bewerber um die Abgabe eines Konzepts ersucht, was auch erfolgt ist. Das Konzept von Herrn Fritz war sachlich, nachvollziehbar und vergleichbar mit dem bewährten von Gerhard Polt. Das Konzept von Herrn und Frau Krischke war aber nicht nachvollziehbar und hat in manchen Punkten stutzig gemacht", so Schindl. Das Tennisstüberl solle bestmöglich weitergeführt werden.
Nach den sechs Monaten wird neu ausgeschrieben und der Beschluss erfolgt dann über den Gemeinderat, da es sich dann um eine unbefristete Sache handeln wird.
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