Expertenpapier
Krankenhaus Gmünd könnte zu Sonderkrankenanstalt werden

Auch das Landesklinikum Gmünd ist von den Plänen betroffen. | Foto: NÖ LGA
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In einem am Mittwoch publik gemachten Expertenpapier werden Umstrukturierungen bei niederösterreichischen Krankenhäusern vorgeschlagen. Auch das Landesklinikum Gmünd wäre betroffen.

GMÜND. Am Mittwoch wurde durch die "Krone" ein vom Land Niederösterreich beauftragtes Expertenpapier öffentlich gemacht, in dem Maßnahmen zur Umstrukturierung des Spitalswesens vorgeschlagen werden. Laut dem Konzept soll es unter anderem in einigen Krankenhäusern keine Akutversorgung mehr geben, sie sollen zu Sonderkrankenanstalten umfunktioniert werden. Dabei handelt es sich um spezialisierte Gesundheitseinrichtungen, die gezielte medizinische Leistungen in bestimmten Fachgebieten anbieten. Davon betroffen wäre auch das Landesklinikum Gmünd.

Keine fixen Entscheidungen

Die Landesgesundheitsagentur (LGA) erklärt, dass es sich bei dem Papier um Vorschläge handle und noch keine endgültigen Beschlüsse gefasst worden seien. Es sei ein Prozess zur Erarbeitung von Handlungsempfehlungen, bei dem eben auch Experten eingebunden werden, und der bis ins erste Quartal 2025 andauern soll. Ziel sei es, Kosten zu senken, Ressourcen zu sparen und Personal zu entlasten. 

Verschiedene Vorschläge sollen weiter evaluiert und diskutiert werden. Betroffene Mitarbeiter sowie die Öffentlichkeit sollen aber rechtzeitig über Veränderungen informiert werden, heisst es.

Gemeinsamer Brief der Bürgermeister

Um Antworten auf die vielen offenen Fragen zu erhalten, verfassten die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden - Helga Rosenmayer (Gmünd), Patrick Strobl (Melk), Andrea Völkl, (Stockerau), Christian Gepp (Korneuburg), Christoph Kaufmann (Klosterneuburg), Alfred Babinsky (Hollabrunn) und Josef Ramharter (Waidhofen/Thaya) - einen Brief an die Landesregierung und fordern Aufklärung sowie einen Runden Tisch mit den verantwortlichen Entscheidungsträgern des Landes Niederösterreich.

Der Brief der Bürgermeister (mittlerweile wurde er von allen unterschrieben).
  • Der Brief der Bürgermeister (mittlerweile wurde er von allen unterschrieben).
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"Inakzeptabel"

Kritik kommt auch von der SPÖ Gmünd. Stadtrat Thomas Miksch äußert in einer Aussendung seine Besorgnis: "Die Pläne für das Krankenhaus Gmünd sind absolut unverständlich und inakzeptabel. Die Gesundheitsversorgung darf nicht durch Sparmaßnahmen gefährdet werden."

Mehr dazu:

Spitalsschließungen in Niederösterreich drohen
Auch das Landesklinikum Gmünd ist von den Plänen betroffen. | Foto: NÖ LGA
Der Brief der Bürgermeister (mittlerweile wurde er von allen unterschrieben).

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