Pflegeeinsatz im Naturpark Nordwald
Freiwillige packen das Übel an der Wurzel an

- Die Freiwilligen mit den ausgestochenen Wurzeln (v.l.n.r.): Bürgermeister Hermann Hahn jun., Wolfgang Quast, Axel Schmidt, Moriz Holzweber, Matthias Marek, Felix Holzweber, Dunja Quast, Klaus Tannhäuser, Flora Holzweber, Helene Strohmayer, Michael Moser, Sebastian Stelzmüller, Martin Vogler, Johannes Koppensteiner und Barbara Gröblinger.
- Foto: Axel Schmidt
- hochgeladen von Katrin Pilz
Ein Naturparkprojekt beschäftigt sich mit der Bekämpfung von invasiven Arten wie der Stauden-Lupine.
BAD GROSSPERTHOLZ. Der Naturpark Nordwald in Bad Großpertholz widmet sich im Rahmen eines Projektes der Bekämpfung von Stauden-Lupinen (Lupinus polyphyllus). Diese invasive Art kann aufgrund ihrer Symbiose mit Knöllchenbakterien den Boden aktiv mit Stickstoff anreichern und damit wertvolle Lebensräume für seltene Pflanzenarten, wie etwa die Arnika, zerstören. Um dies zu verhindern, wurden über das Jahr kontinuierlich die Pflanzen, die bereits in solch ökologisch wertvollen Flächen eingedrungen sind, mittels Freischneider gemäht, um die Samenreifung zu unterbinden und die Pflanzen zu schwächen.
Jetzt im Herbst haben Freiwillige gemeinsam geholfen, das Übel an der Wurzel anzupacken. Bewaffnet mit Spaten und Hacken wurden sämtliche Lupinen, die man auf der Fläche fand, ausgegraben. Dabei wurde schnell festgestellt: "Viele Hände, schnelles Ende" - binnen kürzester Zeit konnten sehr effizient viele Wurzeln entfernt werden. Wobei erstaunliche Längen dieser Pfahlwurzeln gemessen wurden. Die längste Wurzel grub Herr Quast mit einer Länge von 96 Zentimetern aus.
Der Pflegeeinsatz fand unter der Anleitung vom Ingenieurbüro Axel Schmidt statt und der Naturpark Nordwald lud alle Freiwilligen als Dankeschön zum gemütlichen Zusammensein ein.
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