Erstes interaktives Schmerzmedizin-Seminar im Moorheilbad Harbach

Martin Aigner, Waltraud Stromer und Johannes Püspök | Foto: Moorheilbad Harbach
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Begeisterte Teilnehmer bei der interdisziplinären Fallbesprechung im Moorheilbad Harbach

MOORBAD HARBACH. Im Moorheilbad Harbach fand am 20. Oktober das erste interaktive Seminar „Praktische Schmerzmedizin“ statt. Die 40 Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen waren von der praxisnahen Ausrichtung der interdisziplinÄren Fallbesprechung begeistert.

„Praktische Schmerzmedizin – Lernen am Fallbeispiel“ lautete das Thema der Veranstaltung. FÜr die Organisation und den Inhalt war Waltraud Stromer (Vizepräsidentin und Vorsitzende der Sektion Schmerz der ÖGARI, Vorstandsmitglied der Österreichischen Schmerzgesellschaft, schmerzmedizinische Konsiliarärztin im Moorheilbad Harbach) verantwortlich. Sie leitete gemeinsam mit Martin Aigner (Facharzt für Psychiatrie, Landesklinikum Tulln) das Seminar. Anhand von praktischen Fallbeispielen, zum Teil auch unter Beteiligung von Patienten, wurden schmerzmedizinische Inhalte interaktiv dargestellt und basierend auf einem ganzheitlichen Therapiekonzept diskutiert. Dieses berücksichtigt körperliche, psychische und soziale Aspekte des Patienten und umfasst schulmedizinische als auch naturheilkundliche Behandlungen.

Der Patient mit seinen individuellen Bedürfnissen sollte bei jeder schmerzmedizinischen Intervention im Mittelpunkt stehen: „Eine achtsame und respektvolle Beziehung auf Augenhöhe ist die Grundlage für das Erreichen der Therapieziele – eine Verbesserung der Lebensqualität, der Funktionalität und der Schlafqualität.“, betont Stromer.

Rund 1,8 Millionen Menschen sind in Österreich von chronischen Schmerzen betroffen. Davon haben sich bei 350.000 bis 400.000 Personen die Schmerzen als eigenes Krankheitsbild, der Schmerzkrankheit, verselbstständigt. „Von einer flächendeckenden, leitliniengerechten Versorgung aller Schmerzpatienten ist Österreich noch weit entfernt.“, so Waltraud Stromer. Im Moorheilbad Harbach werden Schmerzpatienten im Sinne einer multimodalen Schmerztherapie während des stationären Aufenthaltes behandelt. „Eine strukturierte Anamneseerhebung mit einer evidenzbasierten Behandlung im interdisziplinären Team wird ebenso angeboten, wie auch die interprofessionelle Besprechung komplexer Fälle unter der Supervision von Stromer. Die Verbesserung der Lebensqualität, die Erhaltung der Selbstständigkeit älterer Patienten und die Wiederherstellung der Funktionalität mit rascher Wiedereingliederung in die Arbeitswelt ist unser oberstes Ziel“, so Johannes Püspök (Ärztlicher Leiter des Moorheilbades Harbach). Ein weiterer Schwerpunkt ist die Fort- und Weiterbildung auf dem Gebiet der Schmerzmedizin, welche im Gesundheitszentrum angeboten wird.
Es ist geplant, die interdisziplinäre Fallbesprechung auch zukünftig in regelmäßigen Abständen zu veranstalten. In den Pausen des Seminars sorgte das Küchen- und Serviceteam des Moorheilbades Harbach für die Verpflegung der Teilnehmer mit regionalen, biologischen Köstlichkeiten aus dem „Ökologischen Kreislauf Moorbad Harbach“.

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