aufatmen bei HAS & Gymnasium: Kein Mangel bei Schülerzahlen
Heuer gibt es wieder eine HAS-Klasse in Gmünd, das Gymnasium erfreut sich großer Beliebtheit.
von Eva Jungmann
Grundsätzlich werden die Schüler im Waldviertel – bedingt durch Abwanderung und geburtenschwache Jahrgänge – kontinuierlich weniger. Schmerzlich erfahren musste das im Vorjahr die Handelsschule Gmünd: Im laufenden Jahr gibt es keine erste Handelsschulklasse. Für kommenden Herbst allerdings hat sich das Blatt gewendet, wie Direktor Franz Ableidinger nicht unstolz erklärt. 20 Anmeldungen seien zur Installierung einer Klasse nötig, es haben sich allerdings sogar mehr Teenager angemeldet, so der Pädagoge.
Das könne intensiv mit dem ab Herbst in der Handelsschule als Schulversuch startenden Projekt „Praxis-Handelsschule“ in Zusammenhang stehen, bei dem die Schüler während der drei Schuljahre auch für 160 Stunden in Partnerbetrieben praktisch arbeiten werden. Das Anforderungsprofil steige stetig, es gehe in Europa verstärkt in Richtung Dienstleistung. Wortlos Regale einzuräumen alleine reiche heutzutage nicht mehr aus, man müsse durchaus in der Lage sein mit Kunden zu kommunizieren. Diese Fähigkeit sollen die Schüler im HAS-Schulversuch verstärkt trainieren.
Über fehlende Schüler kann Franz Spiesmeier, Direktor des Gymnasiums und Realgymnasiums Gmünd, nicht klagen. Während es, so Spiesmeier, im gesamten Bezirk ein Absinken der Schülerzahlen um etwa 15 Prozent zu beklagen gebe, steige die Schülerzahl am Gymnasium zwar nur leicht, aber kontinuierlich an. Im kommenden Herbst starten wieder drei neue Klassen.
Norden geht nach Waidhofen
Dabei sei noch zu bedenken, dass angehende Gymnasiasten aus dem Raum Litschau und Heidenreichstein traditionell nach Waidhofen gehen. Der deutlich kürzere und einfachere Schulweg sei der Grund dafür. Auch verzeichne das Gmünder Gymnasium nicht so große „Schüler-Verluste“ nach der 4. Klasse in Richtung anderer höherer Schulen. Spiesmeier könne jedenfalls nicht über akuten Schülerschwund am Gymnasium Gmünd klagen.
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