Serie "Mit 66 Jahren"
Auch viele Gmünder Senioren von Armut betroffen

Frauen, die in Teilzeit arbeiten, wird geraten, eine zusätzliche Vorsorge für die Pension zu treffen. | Foto: MeinBezirk
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  • Frauen, die in Teilzeit arbeiten, wird geraten, eine zusätzliche Vorsorge für die Pension zu treffen.
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Frauen verdienen im Durchschnitt nicht nur weniger als Männer, sie sind auch in der Pension benachteiligt.

BEZIRK GMÜND. Laut Statistiken arbeitet rund die Hälfte aller beschäftigten Frauen in Teilzeit oder geringfügig, bei Männern sind es hingegen nur um die 13 Prozent. Überwiegend sind es die Frauen, die die Betreuung der Kinder und von Angehörigen übernehmen und sich um den Haushalt kümmern. Niedriges Einkommen, Arbeitsunterbrechungen und Teilzeitarbeit wirken sich aber sehr stark auf die Pensionshöhe aus, weshalb Frauen im Durchschnitt weniger Pension als Männer erhalten und häufiger von Altersarmut betroffen sind.

Auch die 67-jährige Helga bezieht nur eine geringe Pension plus eine kleine Witwenpension, da ihr Mann früh verstarb. Zeiten für Kindererziehung und Teilzeitarbeit forderten ihr Tribut. Da sie in einer Familie mit sechs Kindern aufwuchs, hat sie schon früh gelernt, gut mit Geld hauszuhalten. Es wird aber zunehmend schwieriger, da die Lebenshaltungskosten steigen. "Alles wird immer teurer, mehr Geld hat man aber nicht zur Verfügung", klagt sie. Jede Anschaffung überlegt sie sich genau, Kleidung wird so lange getragen, bis sie sprichwörtlich auseinanderfällt. Ihre drei erwachsenen Kinder helfen ihr, die Schulden beim Haus abzubezahlen. "Dafür bin ich ihnen sehr dankbar, denn alleine würde ich das nicht schaffen", sagt Helga.

Sozialmärkte als Anker

Gerade für Pensionisten, die in den letzten Jahren noch so über die Runden gekommen sind, wird es immer enger. Die regulären Preise im Supermarkt sind für viele kaum mehr leistbar. Schon eine kaputte Waschmaschine kann eine Katastrophe bedeuten.

Immer mehr Menschen kaufen in Sozialmärkten ein. | Foto: Archiv/soogut
  • Immer mehr Menschen kaufen in Sozialmärkten ein.
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In den Sozialmärkten, in denen Personen mit geringem Einkommen Lebensmittel und andere Produkte des täglichen Bedarfs zu niedrigen Preisen einkaufen können, sind die Kundenzahlen in den letzten Jahren drastisch angestiegen. Es wird ein Anstieg der Kunden querbeet beobachtet, auch bei den Pensionisten. So auch im soogut-Markt in Heidenreichstein. "Menschen, die nie damit gerechnet haben, einmal in einem Sozialmarkt einzukaufen, sind dankbar über die günstigen Lebensmittel", so Marktleiterin Roswitha Sprinzl.

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