Arbeitsmarkt
Zehn Prozent weniger Arbeitslose im Bezirk
Ende Februar waren im Bezirk Gänserndorf 3.935 Personen arbeitslos vorgemerkt, um 413 oder 9,5 Prozent weniger als vor einem Jahr. Niederösterreichweit fiel der Rückgang mit minus 5,9 Prozent weniger stark aus, weil die sich abschwächende Konjunktur am Bau die Arbeitslosigkeit in den Bezirken Gmünd, Horn, Melk, Tulln, Waidhofen an der Thaya, Waidhofen an der Ybbs und Zwettl wieder steigen lässt.
BEZIRK. Die Entwicklung in der männerdominierten Baubranche erklärt auch, warum die Frauenarbeitslosigkeit in Niederösterreich mit minus 9,2 Prozent derzeit deutlich stärker sinkt als die der Männer mit minus 3,6 Prozent. In Gänserndorf ist der Unterschied deutlich kleiner, hier liegen die Frauen bei minus 11,2 Prozent und die Männer bei minus 8,1 Prozent.
Die Vermittlungsarbeit des AMS läuft bislang gut. Seit Jahresbeginn konnten im Bezirk Gänserndorf bereits 1.009 Personen ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beenden, nur um 28 oder 2,7 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Auch am Stellenmarkt ist der Trend in Gänserndorf derzeit günstiger als in Niederösterreich gesamt: Ende Februar waren beim AMS Gänserndorf 620 offene Stellen gemeldet, um 49 oder 8,6 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Gänserndorf holt also etwas auf, die strukturellen Rahmenbedingungen bleiben aber herausfordernder als in vielen anderen Bezirken: Während aktuell 8,4 Prozent aller niederösterreichischen Arbeitslosen in Gänserndorf vorgemerkt sind, verfüget das AMS nur über 3,4 Prozent aller gemeldeten Stellen.
Für unseren Bezirk, wie für ganz Niederösterreich, sehr bedeutsam ist der starke Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit: Ende Februar waren 586 Personen schon länger als ein Jahr arbeitslos, um 431 oder 42,4 Prozent weniger als vor einem Jahr.
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