Um 9,3 Prozent mehr Arbeitslose als 2014
Der Höhepunkt der Winterarbeitslosigkeit ist überschritten. Mit 4.709 arbeitslos vorgemerkten Personen im Februar sind um über 100 Menschen weniger auf Jobsuche als noch vor einem Monat.
Dennoch sind um 401 Personen (9,3 Prozent) mehr auf Arbeitsuche als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Die Belastung für den Arbeitsmarkt bleibt weiterhin groß. Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten ist in Gänserndorf im Jänner um 0,3% auf 39.424 gestiegen.
Ein Teil des Anstiegs der Arbeitslosigkeit lässt sich auch mit dem Rückgang der Personen in Schulung erklären, der hauptsächlich wegen der Schwerpunktverlagerung von der Qualifizierung hin zur Beschäftigungsförderung für Ältere vorgenommen wurde. Gegenüber dem Februar des Vorjahres waren in Gänserndorf um immerhin 144 Personen oder 17% weniger Personen in Schulung.
FIT für Frauen
"Bei hochwertigen Qualifizierungen wird nicht gespart", sagt der Leiter des Gänserndorfer AMS, Alfred Walbert. Mit Blickrichtung auf den internationalen Tag der Frauen am 8. März verweist das AMS auf interessante Angebote für Frauen, die das ganze Jahr über in Anspruch genommen werden können. Unter anderem stehen das Frauenberufszentrum Gänserndorf, das Ausbildungszentrum Zistersdorf und die Initiative „FIT“ (Frauen in Handwerk und Technik) Wiedereinsteigerinnen oder Frauen, die nur eine geringe Ausbildung vorweisen können, zur Verfügung.
50+ auf Jobsuche
Nach wie vor ist es die Gruppe der Älteren bei der die Arbeitslosigkeit überproportional steigt (+22,4%). Das ist aber auch darauf zurückzuführen, dass nicht zuletzt aus demographischen Gründen immer mehr „50+ Arbeitskräfte“ am Arbeitsmarkt unterwegs sind. Der massive Einsatz der Fördermittel des AMS zeigt auch eine erste Wirkung. Ende Jänner 2015 waren im Bezirk Gänserndorf 10.024 Menschen über 50 Jahre beschäftigt, um 6,7% mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres.
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