„Silber-Doris“ holt heuer EM-Bronze
Die Jung-Gänserndorferin Doris Mader, die im Vorjahr bei den Paralympics in London Silber für Österreich im Tischtennis holte, ist weiterhin auf Medaillen-Kurs. Bei den diesjährigen Europameisterschaften, die Anfang Oktober im italienischen Lignano ausgetragen wurden, belegte sie den dritten Platz und durfte sich über Bronze freuen.
Bis zum Viertelfinale lief für die Niederösterreicherin alles nach Plan. Doch im Halbfinale war es, wie schon bei den Paralympics in London, die Nummer eins der Weltrangliste, die Schwedin Anna-Carin Ahlquist, gegen die sich Doris Mader geschlagen geben musste. Die spätere Europameisterin stellte sich gleich vom Start weg perfekt auf das Spiel von Doris Mader ein und beendete die Partie mit einem klaren 3:0.
Mit ihrer Leistung und dem erreichten 3. Platz ist die Gänserndorferin jedoch sehr zufrieden. Das angepeilte Ziel einer Medaille hat sie erreicht.
„Die Leistungsdichte in Europa ist sehr hoch. Von den Top-10-Spielerinnen der Welt kommen sieben aus Europa. Da muss einfach alles stimmen: die Vorbereitung, die Vor-Ort-Betreuung und natürlich die eigene Leistung im Match! Dank dem neu ins Leben gerufenen Projekt Rio 2016, bei dem nur wenige Spitzensportler auf dem Weg nach Rio 2016 gefördert werden, war es mir erstmals möglich einen Physiotherapeuten beim Wettkampf dabei zu haben. Durch die unmittelbare Betreuung vor und nach den Matches war es mir möglich schmerzfrei zu spielen und mich so wirklich voll auf das Match zu konzentrieren. Und das wurde mit Bronze belohnt!“
Auch für Vereinskollege und Trainingspartner Andreas Vevera endete die EM mit Bronze im Teambewerb (gemeinsam mit Teampartner Hans Ruep). Damit war diese EM das erste Großevent, bei dem sich beide über Edelmetall freuen durften.
Fotos: Mader im Match gegen Ahlquist Siegerehrung: Silber - Fanny Bertrand (FRA), Gold - Anna-Carin Ahlquist (SWE), Bronze - Doris Mader (AUT) und Sara Head (GBR)
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