ZIVILDIENST REFORMIEREN
Es wird an der Zeit den Zivildienst auch für Frauen auf freiwilliger Basis zu öffnen.
Unabhängig ob Männer oder Frauen in Form des Zivildienstes ihren Beitrag an der Gesellschaft leisten, sollte ihnen in dieser Zeit unabhängig ihres Einsatzortes bzw. -gebietes ein großer Erste-Hilfe-Kurs zuteil werden.
Wieviele Leben könnten dadurch gerettet werden, wenn alle Zivildiener in erster Hilfe ausgebildet sind und so in einem größeren Zeitablauf gesehen als Ersthelfer nach Unfällen zur Verfügung stünden?
Alle Anwendungen, die man nach Ableistung der Wehrpflicht bzw. des Wehrersatzdienstes auch später anwenden kann sind kein verlorener Aufwand und auch gesellschaftpolitisch wünschenswert.
Erwähnenswert erscheint, dass auch die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr immer wieder Erste-Hilfe-Kurse besuchen damit sie im Ernstfall auf dem letzten Stand des Wissens sind.
Für Präsenzdiener ist die Lage etwas anders zu sehen. Bei den Kampftruppen sind immer ausgebildete Sanitäter dabei, die verwundete Soldaten bei Kampfeinsätzen aus der Gefahrenzone retten. Diese durch das rote Kreuz gekennzeichneten Soldaten sind durch internationale Konventionen geschützt und dürfen bei ihren durchaus lebensgefährlichen Rettungseinsätzen nicht beschossen werden, woran sich hoffentlich auch alle Kämpfenden halten.
Würden jetzt die Soldaten der Kampftruppe ihre verletzten Kamaraden verarzten und bergen, so wie sie es im Rahmen eines Erste-Hilfe-Kurses gelernt hätten, dann würden sie sich für die Gegner wie auf dem Präsentierteller zeigen und wären ein leichtes Opfer. Aus diesem Grund gibt es bei den Kampftruppen auch die Zweiteilung in Sanitäter und waffentragende Soldaten.
Problematisch erscheint für mich auch, dass viele Zivildiener mehr oder weniger entfremdet für Schülerlotsendienste oder zum Rasenmähen in Gemeinden eingesetzt werden. Wenn man schon diese Stellen weiterhin mit Zivildienern versorgt, dann wäre es zumindest gesellschaftspolitisch sinnvoll sie in Erster Hilfe auszubilden damit sie z. B. bei ihrem Einsatz als Schülerlotse im Falle eines Unfalles auch gleich helfen und vielleicht sogar ein Leben retten können.
Wenn dadurch auch nur ein einziges Leben gerettet werden kann, reicht dies schon um den Nachweis der Sinnhaftigkeit dieser Forderung zu erbringen.
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